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Konhauser1730
Ausbildungen: Ihre erste Leidenschaft galt dem Sport, dem Schwimmen. Doch dann er-
lebte sie den Erfolg ihrer Schwester und fand bald ebenso Gefallen am Singen und Thea-
terspielen. Sie studierte am Musik-Konservatorium Wien bei Rudolf Nillius, in Prag bei
Ludmila Prohasková-Neumannová.
Laufbahn: Debütierte am Stadttheater Gablonz (andere Quelle: Chemnitz) 1929, 1932–
1938 (–1935) in Prag. Ab 1936 Mitglied der Wiener Staatsoper, ab 1936 auch ständige Mit-
wirkung bei den Salzburger Festspielen. Sie war sehr populär in Wien und übernahm auch
Filmrollen. Nach 1938 kam es zu einem Knick in ihrer Karriere, beiden Konetzni-Schwes-
tern wurde von Direktor Karl Böhm bei Übernahme seiner zweiten Direktionsära gekün-
digt. 1937 und 1938 führten sie Konzerttourneen in die USA, zahlreiche Konzerte und
Liederabende im In- und Ausland (1936 Paris Royal Opera House, London Covent Garden,
1938/1947/1955, Zürich, 1946, La Scala, Mailand 1950 u. a.). Nach 1945 sang sie in klei-
neren Rollen bis in die 1970er Jahre wieder an der Wiener Oper. 1954 wurde sie Mitglied
(Prof.) der Akademie und widmete sich auch dem musikalischen Nachwuchs.
Besonders bekannt war H. K. für ihre Wagner- und Strauss-Rollen (speziell Sieglinde).
Hauptrollen: Elisabeth, Sieglinde, Senta Elsa, Marie (Die verkaufte Braut), Feldmarschallin,
Martha (Evangelimann), Elvira, Gräfin, Saffi, Königin (Don Carlos) u. a.
Ausz.: Kammersängerin, Ehrengrab am Wiener Zentralfriedhof.
Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe).
L.: BLÖF, ÖBL, Teichl 1951, Wer ist Wer in Österreich 1951, Weinzierl 1975, Wikipedia,
www.aeiou.at, http://www.cantabile-subito.de/, Gottfried Cervenka Eine gefeierte Wiener
Künstlerin Hilde Konetzni, Sängerin mit Herz und Flair: http://oe1.orf.at/highlights/, All
Music Guide: http://www.answers.com/ …/hilde-konetzni
Konhauser Anna Victoria Kajetana, Edle von Stern(en)feld, geb. Mayr; Buchdruckerin,
Buchhändlerin und Verlegerin
Geb. ?
Gest. 28. 3. 1788
Ihre Eltern waren der Salzburger Buchdrucker Johann Josef Mayr und seine Frau, die
Buchdruckerin Maria Barbara Mayr. A. V. K. war mit dem Salzburger Hofkammerrat Jo-
seph Maximilian Konhauser, Edlem von Stern(en)feld (gest. 1769) verheiratet. 1739 über-
gab ihr ihre Mutter den von ihr seit 1724 geführten Witwenfortbetrieb. Von da ab leitete
sie das Druck- und Verlagshaus sowie die Buchhandlung ihrer Eltern bis 1775 – 36 Jahre
lang – und druckte u. a. zahlreiche Werke des Juristen Franciscus Josephus Herz sowie die
Salzburgische Ordinari Zeitung (d. i. spätestens ab 1774 die Salzburger Zeitung) und das
Jus ecclesiasticum von Gregor Zallwein – alles unter dem Impressum „Johann Josef Mayrs
Erbin“ – wie so oft trat die Frau trotz ihrer eigenständigen Tätigkeit und Verantwortung
nicht mit ihrem persönlichen Namen in Erscheinung. Dabei zeigte gerade sie in den fol-
genden Jahren Mut und Entscheidungskraft. 1760 kaufte sie die Eckebrechtsche Buch-
handlung. 1773 wurde sie in einen Zensurkonflikt verwickelt und schwer gemaßregelt, weil
sie das Büchlein des Franziskanerpaters Clarentius Pschaider gedruckt hatte, in dem dieser
die vom Salzburger Erzbischof verfügte Feiertagsreduktion kritisierte; obwohl anonym er-
schienen, wurden Verfasser und Druckerei ausgeforscht, ihr Faktor Josef Kollmann wurde
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 2, I – O
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1026
- Kategorie
- Lexika