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Kopp1744
LebenspartnerInnen, Kinder: 1929 Heirat mit Johann Koplenig (1891 –1968), Obmann der
KPÖ, nach 1945 Abgeordneter zum NR, Staatssekretär; Kinder: Dr. Elisabeth Markstein
(* 1929), 1933 nach dem Verbot der kommunistischen Partei außer Landes gebracht, bis
1938 bei Pflegeeltern in der Schweiz; Dipl. Dolmetscherin und Lektorin, Dolmetsch-Insti-
tut Wien; Sohn: Ernst.
Ausbildungen: Schule von Genia Schwarzwald (Lehrerin Aline Furtmüller), Studium der
Rechts- und Staatswissenschaften bei Carl Grünberg und Hans Kelsen in Wien, 1927 Pro-
motion zum Dr.rer.pol.
Laufbahn: Engagement in der sozialistischen Jugend, später Mitglied der KPÖ, 1927–28
Mitarbeiterin im Archiv des Marx-Engels-Instituts in Moskau, danach wieder in Wien.
1934 Emigration nach Prag, Gehilfin und Sekretärin ihres Mannes, 1938 nach Paris, ille-
gale Tätigkeit für die kommunistische Partei; 1939 nach Moskau, 1940 – 41 Übersiedlung,
anschließend Evakuierung von H. K. und Elisabeth nach Nischnij-Nowgorod; 1943 – 45
Mitarbeiterin von „Radio Moskau“ für Österreich (zusammen mit Ruth Mayenburg); 1945
nach Wien, 1946 bis zur Pensionierung 1964 Redakteurin der „Volksstimme“ und „Stimme
der Frau“, Mitarbeiterin im „Wiener Tagebuch“, Übersetzerin französischer und russischer
Werke, 1968 nach dem Einmarsch der russischen Truppen in die Tschechoslowakei Dis-
tanzierung von der Sowjetunion sowie der KPÖ. Zeit ihres Lebens Beschäftigung mit Ge-
schichte und Kunstgeschichte mit Schwerpunkt Französische Revolution.
Qu.: IfZ München; Tagblattarchiv (Personenmappe), Judaica-Archiv/ÖNB.
W.: „Alfred Klahr. In: Zeitgeschichte, Jg. 3, H. 4“ (1976), „Geburt der Freiheit. Gestalten und
Ereignisse. Frankreich 1789 –1794“ (1964), „Die Debatte um die Französische Revolution.
35 Beiträge. Hrsg. Walter Grab unter Mitarbeit von Hilde Koplenig“ (1975), „Robespierre
d’apres la ‚Wiener Zeitung‘. In: Actes du colloque Robespierre. Congres International des
Sciences historiques. Wien“ (1965), „Revendications agraires dans l’insurrection tyrolien-
ne de 1809. Égalitarisme paysan ou influence Buonarrotiste? In: Babeuf et le babouvisme“
(o. J.), „Conrad Dominik Bartsch (1759 –1817). Freimaurer und Journalist. In: Wiener Ge-
schichtsblätter, 32. Jahrgang, Heft 3“ (1977), „Johann Koplenig. Kriegsgefangenschaft und
Revolution (1915–1920). In: Zeitgeschichte, 5. Jahrgang, Heft 9 /10“ (1978), „Deutsche und
welsche Südtiroler 1809. In: Schöps, K. H./Geise, I. (Hg.): Revolution und Demokratie in
Geschichte und Literatur“ (1979)
L.: BLÖF, Korotin/Nusko 2008, Mayenburg 1969, Oberschelp 1978, ÖNB 2002, Röder/
Strauss 1980–1983, Wurzinger 2002
Kopp Cäcilia, geb. Jeglitsch; Hilfsarbeiterin und Widerstandskämpferin
Geb. Lengenfeld, Kärnten, 15. 11. 1899
Gest. Graz, Stmk., 12. 7. 1970
C. K. wird am 15. November 1899 im kärntnerischen Lengenfeld als Cäcilia Jeglitsch ge-
boren. Nach dem Besuch der Pflichtschule arbeitet sie in Graz als Hilfsarbeiterin, ehe sie
1941 als Aufräumerin bei der Deutschen Reichsbahn eine Anstellung bekommt. Ende
der 1920er Jahre tritt sie der Sozialdemokratischen Partei und der Freien Gewerkschaft
bei, denen sie bis 1934 angehört. Als ihr Mann, Alois Kopp, den sie 1930 heiratet, im
Oktober 1941 nach Linz dienstverpflichtet wird, übernimmt sie seine Funktion innerhalb
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 2, I – O
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1026
- Kategorie
- Lexika