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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Seite - 1746 -
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Kopperl | K 1745 der Roten Hilfe in Graz. So sammelt sie von mehreren Personen unterschiedlich hohe Mitgliedsbeiträge und Spenden ein, die sie in der Folge in der Höhe von bis zu 20 Reichs- mark monatlich an Frauen weitergibt, deren Männer wegen „Vorbereitung zum Hochver- rat“ inhaftiert sind. Am 3. Mai 1943 wird sie selbst festgenommen und gemeinsam mit ihrem Mann und weiteren Unterstützerinnen angeklagt, „in Graz den kommunistischen Hochverrat organisatorisch vorbereitet und dadurch die Feinde des Reichs begünstigt zu haben, indem sie [sich] an kommunistischen Unterstützungsaktionen beteiligten, die das Ziel hatten, in kommunistisch eingestellten Kreisen den inneren Zusammenhalt herzu- stellen oder zu festigen“. Während Alois Kopp am 24. Jänner 1944 wegen seiner Tätigkeit vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und am 25. Mai 1944 im Grazer Landesgericht hingerichtet wird, verurteilt das Gericht C. K. zu acht Jahren Zuchthaus. Sie wird ins Zuchthaus Waldheim (Sachsen) überstellt, wo sie die Befreiung erlebt. Nach der Befreiung vom Nationalsozialismus kehrt sie nach Graz zurück, wo sie als Kassiererin arbeitet. C. K. stirbt am 12. Juli 1970. Qu.: 7 J 415/43 Anklage und Urteil des VGH gegen C. K. u. a.; OF-Akt C. K. Heimo Halbrainer Kopperl Fanny, geb. Erben; Vereinsfunktionärin Geb. Nitra, Mähren (Slowakei), 8. 4. 1866 Gest. Theresienstadt, Deutsches Reich (Terezin, Tschechien), 1. 5. 1943 LebenspartnerInnen, Kinder: F. E. heiratete im Jahre 1887 im Wiener Stadttempel den Kaufmann Sigmund Kopperl (ca. 1854 – 8. 1. 1929, Wien). Die beiden hatten zwei Töchter, Emmy verh. Gold (* 1888, Wien) und Auguste (Gusti) (1891, Wien  – 28. 2. 1905, Wien). Laufbahn: F. K. war ab 1910 Vorstandsmitglied des 1906 gegründeten „Hietzinger Frauen- Wohltätigkeitsvereins“ (des späteren „Wiener Frauenvereins zum Schutze armer verlassener Kinder“) und um 1931 seine Vice-Präsidentin. F. K. wurde am 24. September 1942 von der Adresse Wien I, Schottenring 23 nach Theresien- stadt deportiert und dort ermordet. L.: Unterweger 2013, Die Wahrheit, 47. Jg (1931), Heft 15, S. 8 Ulrike Unterweger Kopriva Erna; Kunstgewerblerin Geb. Wien, 9. 11. 1894 Gest. Wien, 1984 Ausbildungen: 1914 –1919 Besuch der Kunstgewerbeschule (Anton Hanak, Josef Hoffmann, Oskar Strnad). Laufbahn: Nach Studienabschluss Mitglied der Künstlerwerkstätten der Wiener Werkstätte, die 1917 ein eigenständiges Atelier für Keramik eröffnet hatten. Von 1928 –1960 Lehrerin an der Kunstgewerbeschule, zunächst 10 Jahre Hilfslehrerin und Assistentin Hoffmanns, 1939 aus politischen Gründen zwangspensioniert, 1945 Leiterin der Meisterklasse für Stoff- druck und Tapeten, nach 1960 freischaffende Künstlerin. E. K. zählte zu jenen jungen Kera- mikerinnen, die durch ihre völlig neuartigen avantgardistischen und expressiven Arbeiten die Auffassung über Keramik im Österreich der 1920er Jahre revolutionierten.
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
2, I – O
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1026
Kategorie
Lexika
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