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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Seite - 1769 -
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K | Kozen-Chajes1768 erstgeborene Tochter, drei Geschwister: Anton und Johann Baptist, Leopoldine (starb als Baby). Wuchs beim Vater auf. LebenspartnerInnen, Kinder: 1809 Heirat mit Dr. Anton Cibbini (1763 –1836), Hof- und Gerichtsadvokat, der krank und verschuldet ab 1832 im Spital der Barmherzigen Brüder in Brünn lebte; zwei Töchter: Maria (* 1813) und Mathilde (* 1817). Ausbildungen: K. K. erhielt ihre musikalische Ausbildung durch ihren Vater, der ihre pianis- tischen Fähigkeiten schon 1798 rühmend hervorhob sowie bei Muzio Clementi. Laufbahn: K. K. trat ab 1805 als ausgezeichnete Virtuosin auf dem Pianoforte und Ton- künstlerin mit großem Erfolg in der Öffentlichkeit auf. 1831, als ihr Mann in Pflege ge- nommen wurde, erfolgte ihre Anstellung bei Hof: Kaiser Franz ernannte sie anlässlich der Heirat des Kronprinzen Ferdinand mit Prinzessin Maria Anna von Sardinien zur ersten Kammerfrau. 1848 spielte sie als bekämpfte Exponentin der Reaktion eine bedeutende Rol- le. Auf Wunsch der Kaiserin Maria Anna wurde sie 1851 wegen „vorgerückten Alters“ und ihrer „häufigen Kränklichkeit“ vom Dienst als Kammerfrau enthoben und zur Vorleserin ernannt, was sie bis zu ihrem Tod blieb. Schuf 3 Divertimenti für Klavier; 4 Variationen für Klavier; Trio für 2 Klaviere und Violon- cello; 12 Walzer für Klavier; 2 Polonaisen für Klavier; Impromptu für Klavier; Marsch für Klavier; insgesamt 16 Opern, bis auf ein Trio ausschließlich Klavier-Solo-Werke, 7 davon bei renommierten Wiener Verlagen in Druck erschienen. L.: ADB, Blume 1949 – 68, Kosch 1933 –35, Marx/Haas 2001, ÖBL, Riemann 1939, Vehse 1852 Kozen-Chajes Marguerite, auch unter Kozenn-Chajes; Sängerin, Musikpädagogin und Musikkritikerin Geb. Fratautz, Bukowina (Rumänien), 12. 12. 1910 Gest. 2000 Herkunft, Verwandtschaften: Onkel: Herausgeber des berühmten „Kozenn Atlas“; ein wei- terer Onkel: Dr. P. Z. Chajes, Wiener Rabbi. Ausbildungen: Erhielt ab dem 6. Lebensjahr Klavierunterricht, nach dem humanistischen Gymnasium Klavier- und Gesangsstudium. Nachdem sie den Preis eines Gesangwettbe- werbes gewann, studierte sie in der Meisterklasse der Wiener Musikakademie, am Wiener Konservatorium, an der Sommerakademie am Salzburger Mozarteum, am Konservatorium Monteverdi in Mailand und an der Schola Cantorum, Paris. Laufbahn: Verdiente erstes Geld als Chorbegleitung. Erstes Theaterengagement am The- ater in Teplitz-Schönau (Leitung: Rudolf Bing), später als Sopranistin an der Volksoper Wien und an der Staatsoper in Bukarest, gab unter anderem Konzerte in Paris, London, New York und Wien. War zugleich als Musikkritikerin und Musikpädagogin tätig, hielt Vorträge und schrieb über österreichische jüdische Künstler. Nach ihrer Emigration in die USA 1939 Debüt als Solistin in der Carnegie Hall, New York (Mozarts Messe in C Major), gefolgt von weiteren erfolgreichen Engagements in den U. S. A. Ließ sich später in Detroit nieder, wo sie an einem Konservatorium unterrichtete, Liederabende gab und Radiosen- dungen gestaltete. Sie berichtete in amerikanischen Zeitungen über die Wiener Festwo- chen und die Salzburger Festspiele und gründete 1960 in Detroit die erste Mozartgesell- schaft in den USA, die „Pro Mozart Society of Greater Detroit“. Veranstaltete dort jährlich
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
2, I – O
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1026
Kategorie
Lexika
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