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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Seite - 1796 -
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Kraus | K 1795 Kraus Brunhilde, geb. Schöler; Malerin und Grafikerin Geb. Reichenberg, Böhmen (Liberec, Tschechien), 13. 6. 1910 LebenspartnerInnen, Kinder: Emigration mit dem jüdischen Ehemann. Ausbildungen: Ab 1934 Besuch der Steiermärkischen Landeskunstschule Graz. Ab 1944 Fortsetzung des Kunststudiums in Chicago. Laufbahn: In der Emigration Unterrichtstätigkeit an einer Klosterschule. 1946 –55 Tätigkeit als Werbegrafikerin für die Metropolitan Sunday Newspaper Inc., danach am Wisconsin State College und an der Pennsylvania State University. Qu.: DÖW. L.: Fuchs 1986 Kraus Elisabeth, Ps. Kraus-Kassegg Elisabeth; Schriftstellerin und Heimatforscherin Geb. Ossiach, Kärnten, 21. 3. 1898 Gest. Lunz am See, NÖ, 24. 2. 1989 Herkunft, Verwandtschaften: Tochter des Beamten Adolf Kraus und seiner Frau Sophie, geb. Kassegger; ein Bruder, der im Weltkrieg II fällt. Ausbildungen: Kränkliches Kind, daher Privatunterricht bis zum 14. Lebensjahr, ca. 1916/17 Stift der Benediktinerinnen Nonnberg/Salzburg. 1918 Ausbildung bzw. Tätigkeit als Rot- Kreuz-Schwester für Kriegsblinde in Klagenfurt, danach ehrenamtliche „Armenpflege“ für die Katholische Frauenorganisation. Laufbahn: Nach dem Krieg Verarmung der Familie infolge der Inflation, 1920 Übersiedlung nach Lunz am See, wo der Vater als Verwalter des Kuppelwieserschen Gutshofs arbeitet, hier Tätigkeit in Haus- und Landwirtschaft. Ab 1928/29 in Wien, erlernt in Kursen vege- tarisches Kochen und ist in großbürgerlichen Haushalten als Köchin bzw. Wirtschafterin tätig, darunter vermutlich auch in der Familie Othmar Spanns. Erika Spann-Rheinsch bietet ihr die Gelegen heit, eigene Erzählungen vorzulesen und vermittelt den Kontakt zum Verlag Zsolnay. Ein günstiger Vertragsabschluss ermöglicht die Aufgabe des Dienst- postens bzw. eine Reise nach Dalmatien. 1937 erscheint „Die große Passion“, 1938 „Theater der Götter“, dessen Schauplatz die Insel Lopud ist. Weitere Manuskripte wie „Pegasus im Eulenhof“ (1939) lehnt die nunmehrige NS-Führung des Zsolnay-Verlages ab. Rückkehr in den hauswirtschaftlichen Beruf im Rahmen der NS-Kinderlandverschickung als Wirt- schaftsführerin verschiedener Lager, daneben Schulungsleiterin in der NS-Frauenschaft. 1940 Meldung zur Umsiedlungsarbeit in Rumänien, Erlebnisse dieser Zeit verarbeitet in „Mein rumänisches Tagebuch“ (1985). Nach einem Kuraufenthalt in Bad Gastein Tätigkeit in einem Hotel bis 1944. Rückkehr nach Lunz und Pflege der Eltern bis zu deren Tod. Die Autorin konzentriert sich nun auf heimat- und volkskundliche Studien (ca. 400 Schriften), ab 1951 Leiterin des Hammerherrnmuseums im Amonhaus in Lunz. Ausz.: Zahlreiche Auszeichnungen, darunter 1953 Enrica von Handel-Mazzetti-Preis für „Die Herren von Amon und ihre Frauen“, die Geschichte eines bedeutenden Lunzer Ham- merherrengeschlechts, Goldenes Ehrenzeichen des Landes Niederösterreich 1976 und Be- rufstitel „Professor“ 1981. Qu.: Nachlass: Waidhofen an der Ybbs (Stadtarchiv). W.: unter „Kraus-Kassegg“: „Die große Passion. Roman einer irrenden Liebe“ (1937), „Theater
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
2, I – O
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1026
Kategorie
Lexika
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