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Kronburg | K 1819
LebenspartnerInnen, Kinder: 1. 1872 verheiratet mit L. Frh. v. Edelsheim-Gyulai (1826 –1893).
Sohn: Leopold; 2. 1900 verheiratet mit Fürst Rudolf Lobkowitz.
Laufbahn: F. K. betrat in Elbing und Linz, wo sie jugendlich-naive Liebhaberinnen spielte,
erstmals die Bühne. 1854 –1855 wirkte sie am Carltheater in Wien, dann in Thorn, Pest,
Dessau und wieder in Pest, bis sie 1860 von Laube an das Burgtheater geholt wurde, wo sie
bis 1863 jugendliche Liebhaberinnen und Salondamen spielte. Nach einem kurzen Engage-
ment am Frankfurter Stadttheater (1863 –65) kehrte K. 1856 an das Carltheater zurück und
verkörperte Frauengestalten in Lustspielen von Sardou, Dumas fils, Feuillet u. a., in denen
sie viel Erfolg hatte. F. K. war ein Publikumsliebling und gastierte an vielen Theatern der
Monarchie. Im Mai 1873, nach ihrer ersten Heirat, verließ sie die Bühne. Zu ihren Haupt-
rollen zählten: Abigail (Ein Glas Wasser), Rosamunde (Rosenmüller und Finke), Benjami-
ne (Die guten Freunde), Prinzessin George und Frou-Frou in den gleichnamigen Stücken.
Eine Büste der Schauspielerin wurde vom Bildhauer Victor Oskar Tilgner geschaffen.
L.: Bundestheaterverwaltung 1954, Deutsches Bühnen-Jahrbuch 1919, Eisenberg 1903,
Flüggen 1892, Katalog der Portrait-Sammlung 1894 (S. 325, 380), Keckeis/Olschak 1953–
54, ÖBL, Reden-Esbeck 1879, Rub 1913, NFP 19. 2. 1918, NWJ 19., 24. 2. 1918, Wikipedia
Kronburg Sascha, verh. Hayek, Roden; urspr. Alexandrine Kronbourg; Malerin, Grafikerin
und Illustratorin
Geb. Wien, 3. 4. 1893
Gest. New York City, New York,, USA, 20. 9. 1985
Herkunft, Verwandtschaften: Mutter: russische Aristokratin, Vater: höherer Beamter.
LebenspartnerInnen, Kinder: Heiratet 1918 Max von Hayek (* 1882), Dichter und Über-
setzer; heiratet am 11. 3. 1938 in zweiter Ehe Max Roden, Schriftsteller und Kunstkritiker.
Ausbildungen: Besucht 1916–1918 die Graphische Lehr- und Versuchsanstalt Wien, 1919–
1921 die Kunstschule für Frauen und Mädchen (Otto Friedrich), erlernt 1922 die Radier-
technik in der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt (Alfred Cossmann), besucht 1923
ein Semester lang die Akademie der bildenden Künste Wien (Karl Sterrer).
Laufbahn: Die Arbeiten von S. K. sind maßgeblich von Richard Teschner beeinflusst und
zeichnen sich durch reizvolle Komposition und sorgfältige Technik aus. S. K. malt vor
allem Aquarelle und wird als exzellente Radiererin und Stecherin bekannt. Sie fertigt
Illustrationen für die Zeitschriften „Die Muskete“ und „Wiener Mode“ an. Nach der
Ehelichung Rodens am Tag des Einmarsches der deutschen Truppen emigriert sie mit
ihm 1938 in die USA und lässt sich in New York nieder. Hier führt sie den Namen Sa-
scha Kronburg-Roden und gestaltet Gelegenheitsgraphiken für verschiedene Verlage. Im
Laufe ihres Lebens gestaltet S. K. diverse Ex Libris, unterschiedliche Vignetten und illus-
triert eine Vielzahl von Büchern. S. K. ist das prominenteste Mitglied des Vereins Wiener
Frauenkunst, und nimmt regelmäßig an dessen Ausstellungen teil. Zudem stellt sie ihre
Werke 1919 im Haus der jungen Künstlerschaft aus sowie in der großen Festausstellung
des Sommers 1927 im Künstlerhaus Wien (Aquarelle „Der Besuch“, „Die Demut“), 1927
KH, 1979 DFK, Villach.
W.: „Hayek, Max: Christina und ihr Diamant. Eine Parabel. Mit 7 Zeichnungen von Sa-
scha Kronburg“ (1923), „Das Hohelied Salomos. Mit 6 Zeichnungen von Sascha Kron-
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 2, I – O
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1026
- Kategorie
- Lexika