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Kronsteiner | K 1825
Kronsteiner Emma, verh. Geist, Romstorfer, Emma Anna; Kinder- und
Jugendbuchautorin
Geb. Wien, 6. 2. 1911
Gest. Wien, 16. 6. 2002
Herkunft, Verwandtschaften: Stammt aus einer Arbeiterfamilie.
LebenspartnerInnen, Kinder: Ab 1934 mit Rudolf Johann Geist verheiratet (1900 –1957);
Sohn: Jan Till (* 1935), evang. Pfarrer.
Ausbildungen: Volks- und Bürgerschule, besucht die Kindergärtnerinnen-Bildungsanstalt
in Wien.
Laufbahn: Ist in der sozialdemokratischen Jugendbewegung tätig und wird SPÖ-Mitglied.
E. K. arbeitet als Kindergärtnerin der Gemeinde Wien, bis sie 1934 aus politischen Gründen
entlassen wird. In der Bezirksarbeitsgemeinschaft Hietzing war sie Mitarbeiterin, vermerkt
mit der speziellen Kenntnis „Wandzeitung, Wandern“. Ihr Ehemann regt sie zum literari-
schen Schreiben an; das Kinderbuch „Mizzerl“ entsteht. Ab 1934 hat E. K. Kontakt mit dem
„PLAN“-Kreis um Otto Basil. Während der Haft ihres Mannes 1939 wird E. K. im Magis-
trat Wien dienstverpflichtet. Sie erhält 1940 Schreibverbot. 1945– 47 ist E. K. Mitglied der
KPÖ, seit den 50ern Mitglied und Mitarbeit bei der SPÖ. Ab 1951 wieder als Kindergärt-
nerin tätig und zuletzt als Direktorin.
W.: „Mizzerl
– brav und schlimm und so wie du. Die Geschichte eines Wiener Kindes“ (1946,
Till Geist fertigt dafür Kinderzeichnungen an), „Ein Christkindl“ (1946, mit Rudolf Geist)
L.: Bolbecher/Kaiser 2000, Kosch/Lang /Feilchenfeldt 2007, Pädagogen des Schönbrunner
Kreises 2007
Kroupa Edith (Editha), verh. Karl-Kroupa; Chemikerin
Geb. Wien, 11. 9. 1910
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Josef Kroupa, Bahnhofsbeamter; Mutter: Marie Kroupa,
geb. Gutjelka.
LebenspartnerInnen, Kinder: Heiratet Hugo Karl (* 1910).
Ausbildungen: Mädchenvolksschule Korneuburg 1916 –21, legt im Sommer 1921 die Auf-
nahmsprüfung für die Mittelschule ab und besucht dann das Unterrealgymnasium in Kor-
neuburg (Herbst 1921–Juli 1925), ab Herbst 1925 das Bundesrealgymnasium in Stockerau;
Matura mit Auszeichnung im Juni 1929, Studium der Chemie an der Universität Wien (ab
Herbst 1929 bis Ostern 1934); Promotion am 19. Juli 1935 mit Auszeichnung.
Laufbahn: Arbeitet vom Februar 1933 bis zum Sommersemester 1934 am Analytischen
Laboratorium unter der Leitung von Professor A. Franke an ihrer chemischen Dissertation
„Makro- und mikroanalytische Studien an Monaziten“. Sie bestimmt das Alter eines radio-
aktiven Steins aus der Nähe von Winnipeg, Kanada auf 1,725,000,000 Jahre und entdeckt
Tritium zusammen mit ihrem Kollegen Friedrich Hecht. Im Herbst nach ihrer Promotion ist
E. K. am Analytischen Laboratorium mit wissenschaftlicher Forschungsarbeit beschäftigt. Ab
Dezember 1937 wird sie auch für ein Studienjahr als Demonstratorin am Institut angestellt.
Ab Mai 1938 übernimmt sie die Stelle des aus dem Dienst scheidenden Dr. Alfred Kroupa als
wissenschaftliche Hilfskraft. Auf Grund des neuzufassenden Stellenplanes und der Vereini-
gung des Analytischen Labors mit dem Zweiten Chemischen Labor wird sie ab 1. 9. 1940 zur
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 2, I – O
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1026
- Kategorie
- Lexika