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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Seite - 1834 -
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Kuenin | K 1833 Kuenin Barbara; letzte als Hexe verbrannte Vorarlbergerin Geb. Hohenems, Vbg., 15. 10. 1616 Gest. 1677 Herkunft; Verwandtschaften: B. K. kam am 15. Oktober 1616 als Tochter Hans Kuens und der Katharina Türtscherin in Hohenems zur Welt. LebenspartnerInnen, Kinder: Im Alter von 19 Jahren heiratete sie Hans Grabher und gebar ihm in der Folge zahlreiche Kinder. Laufbahn: 1631 wurden ihre Großmutter Frena Fenkartin und die Schwester ihrer Mutter, Walpurga Türtscherin, als Hexen verbrannt. Der Großvater Jörg Türtscher kam nach einem langen Prozess frei. 1650 erlitt B. K.s Mutter dasselbe Schicksal wie ihre Mutter. Schon bei der Verhaftung ihrer Großeltern war auch B. K. gefangen genommen, aber bald wieder freigelassen worden. In den Augen vieler Mitmenschen haftete ihr zeitlebens der sowohl biologisch vererbbare als auch sozial vererbliche Makel einer Hexe an. Nachdem eine Ange- klagte bei den Hexenprozessen im Sommer 1677 B. K. als Gespielin denunziert hatte, wur- de sie im Oktober / November dieses Jahres  – zusammen mit der aus einem benachbarten Schweizer Dorf stammenden Katharina Brunnerin  – ein Opfer der letzten Hexenprozesse in Vorarlberg. L.: Tschaikner 2004 Manfred Tschaikner Kuerti Rosi, geb. Jahoda; Biologin und Mikrobiologin Geb. Wien, 8. 7. 1905 Gest. Cleveland, Ohio, USA, 27. 4. 2004 Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Karl Jahoda (1867–1926), Kaufmann; Mutter: Betty, geb. Probst (1881–1967), aus Böhmen stammende Hausfrau; drei Geschwister: Eduard (1903 –1980), Fritz (* 1909) und Marie Jahoda (1907–2001), Sozialpsychologin. LebenspartnerInnen, Kinder: Heiratet Gustav Kuerti, Physiker; ein Sohn: Anton, Pianist. Ausbildungen: 1927 Promotion in Biologie an der Universität Wien. Laufbahn: Nach der Promotion ist sie einige Jahre an der Biologischen Forschungsstelle Lunz am See tätig, dann gibt sie Biologieunterricht an einem Gymnasium im 3. Bezirk und ist gleichzeitig für die Biologische Versuchsanstalt im Prater tätig. R. K. engagiert sich sozialdemokratisch und wird aufgrund ihrer jüdischen Herkunft vom NS-Regime verfolgt. 1938 verliert sie ihre Gymnasialstelle. Sie findet in London Arbeit als Hausgehilfin, um ein Visum zu erhalten. Ein Jahr gibt sie Unterricht an der Universität von Istanbul, dann lehrt sie in Cambridge als Biologielehrerin an der Hathaway Brown School, einer höheren Privatschule für Mädchen. Später nimmt sie die Lehrtätigkeit am Massachusetts Institute of Technology auf und lehrt 1950 –85 als Professorin an der Case Western University Cle- veland. In den 80er Jahren erfolgt ihre Emeritierung. Im Ruhestand nimmt R. K. ehrenamt- liche Tätigkeiten auf, wie den Unterricht an der Cleveland State University, an der Junior City School, und den Nachhilfeunterricht an der John W. Raper Elementary School sowie an der Cuyahoga County Correctional Institution. Mitglsch.: Mitglied der Physicians for Social Responsibility, der Women’s International Le- ague for Peace and Freedom.
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
2, I – O
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1026
Kategorie
Lexika
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