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Kuffner1834
Biograph. Mitteilungen, Hinweise: Korrespondenz mit Rosi Kuerti: Judaica-Projekt/ÖNB.
W.: „Zur Kenntnis der Entwicklungsgeschichte von Brongniartella byssoides. Diss. Wien“ (1927)
L.: ÖNB 2002, Wurzinger 2002
Kuffner Camilla, geb. von Kuhner; Industriellenwitwe
Geb. ?
Gest. Beaulieu, Frankreich, 1954
Herkunft, Verwandtschaften: Eltern: David Ritter von Kuhner und Hermine Back.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1877 Heirat mit Wilhelm Kuffner (1846 –1923), entstammt
der Bierbrauer-Dynastie. Vier Kinder.
Laufbahn: Flüchtete nach dem „Anschluss“ gemeinsam mit ihren Töchtern Dr. Hedwig
Lindenthal (* 1880), Frieda Klemperer von Klempenau (* 1881) und Marianne Kuffner
(* 1888) nach Frankreich. Marianne Kuffner und Hedwig Lindenthal wurden in Frank-
reich verhaftet, im Lager Drancy interniert und von dort aus am 7. September 1942 bzw.
am 17. Dezember 1943 nach Auschwitz verschleppt. Die Todeserklärung erfolgte 1947 auf
Antrag ihrer Mutter. Die Familie besaß vor 1938 eine wertvolle Kunstsammlung, ein Palais
in Wien-Döbling sowie mehrere Liegenschaften.
L.: Lillie 2004, Von Arnstein bis Zuckerkandl 1993
Kuffner Rosalie; Wohltäterin
Geb. Stampfen bei Pressburg, Ungarn (Stupava, Slowakei), um 1826
Gest. Wien, 21. 12. 1899
LebenspartnerInnen, Kinder: Heiratet Ignaz von Kuffner (1822–1882), Besitzer der Otta-
kringer Brauerei, Bürgermeister von Ottakring 1869 –1882, Ritterorden 1878; Sohn: Moriz
von Kuffner (1854 –1939), Technischer Chemiker, übernimmt die Brauerei später von sei-
nem Onkel Jacob von Kuffner, begründet die Kuffner-Sternwarte in Wien; Sohn: Victor,
1959 stirbt eine Tochter nur 6 Tage nach der Geburt, 1 Jahr darauf wird ein Sohn tot gebo-
ren; Tochter: Katharina (1862–1933), verh. Oppenheim.
Laufbahn: Die angesehene jüdische Familie Kuffner besitzt bis zum Jahr 1938 umfangreichen
Hausbesitz in Wien und eine große Kunstsammlung. Sie unterstützt die jüdische Gemeinde und
schenkt ihr ein Grundstück für den Bau der Synagoge von Ottakring, Neulerchenfeld und Her-
nals Nach dem „Anschluss“ wird die Familie verfolgt, R. K.s Sohn Moriz emigriert nach Zürich.
Ausz.: Verkehrsflächenbenennung: Rosaliagasse, 12. Bezirk, ungeklärt ob es wirklich nach
ihr benannt wurde oder nach Rosalia Rößler, Gattin des Bürgermeisters Franz Rößler, der
die ersten Häuser in der Gasse erbaute.
L..: Autengruber 1995, Wikipedia
Kugler Edith; Journalistin
Geb. Innsbruck, Tirol, 17. 12. 1920
Ausbildungen: Studium der Zeitungswissenschaft, Geschichte und Französisch.
Laufbahn: 1945 freie Mitarbeiterin der „Tiroler Tageszeitung“, 1945–1949 Chefredakteurin
der Zeitschrift „Welt-Echo“. Anschließend Literatur- und Reiseberichte.
L.: Hausjell 1989
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 2, I – O
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1026
- Kategorie
- Lexika