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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Seite - 1837 -
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K | Kuhn1836 rinnen Europas, illustrierte mehr als 100 Kinderbilderbücher. Sie illustrierte vorwiegend in Aquarell und Feder, früher auch mit Hilfe des Kupferstichs. Sie gestaltete auch Kinderspiel- karten, Spiele und Quartette für die Wiener Spielkartenfabrik F. Piatnik & Söhne, sowie Kalender, Glückwunschbillets und Weihnachtskarten. Lebt seit 1995 in Baden bei Wien, schuf mehr als 100 Aquarellporträts der 600 Rosensorten des Rosariums, wobei das Rosen- malen eine ihrer besonderen Fähigkeiten war. Ihr Mann unterstützte sie in der Entfaltung ihrer künstlerischen Talente indem er ihr in bürokratischen Angelegenheiten zur Seite stand und vertrat sie auch nach außen, damit seine Frau in der Branche als weibliche Künstlerin nicht ausgebeutet werde. Er sorgte auch dafür Werke seiner Frau in einer privaten Samm- lung zusammenzuhalten, da F. K. dazu neigte ihre Verlagsmuster großzügig zu verschenken. Bis heute gelten F. K. und Peter Paul Prinz als die Wunderwelt-Granden und ihre Bücher sind tatsächlich bis heute in vielen Kinderzimmern zu finden. W. u. a.: Illustrationen für: „Zehn kleine Negerlein“ (1965), „Die schönsten Grimms Mär- chen“ (1973), „Die Zwergenschule“ (1971), „Sandmännchen erzählt“ (1982), „Geschichten vor dem Schlafengehen“ (1982), „Ein lustiger Tag“ (2004) L.: Wunderwelt 2008, http://www.noen.at/redaktion/stolznoe/, www.wunderwelt.atspace. com Kuhn Hildegard; Bibliothekarin, Buchrestauratorin und Widerstandskämpferin Geb. Wien, 11. 10. 1922 Gest. Wien, 1993 H. K. wurde am 11. Oktober 1922 als Tochter einer kinderreichen Familie in Wien ge- boren. Nach dem Besuch des Gymnasiums wurde sie zur Deutschen Reichsbahn dienst- verpflichtet. Sie gehörte der Pfarrjugend der Pfarre Altlerchenfeld im 7. Wiener Gemein- debezirk an. Dort lernte sie im Winter 1942/43 den deutschen Pfarrer Gottfried Keller kennen, der sie mit seinem Landsmann Leutnant Otto Fuchs bekannt machte. Fuchs scharte eine Gruppe von jungen Leuten um sich, die sich „Liga junger katholischer Deut- scher, Kampfbund für christlichen Glauben und deutsche Art“ nannte. Obgleich dem Nationalsozialismus gegenüber ablehnend eingestellt, verfolgte die Gruppe keine unmit- telbar politischen Ziele, sondern strebte eine christliche Lebensführung im kleinen Kreis an. Man traf in Privatwohnungen zusammen, um zu beten, zu singen und die kirchlichen Feste zu feiern. Während eines gemeinsamen Ausflugs wurde die Gruppe von der Ge- stapo perlustriert. Am 27. Oktober 1943 wurde H. K. in ihrer Wohnung verhaftet. Sie wurde von der Gestapo etwa zwei Monate lang täglich verhört und im Wiener Landes- gericht inhaftiert. Im September 1944 wurde sie aufgrund eines erpressten Geständnis- ses einer Angehörigen ihrer Gruppe wegen Vorbereitung zum Hochverrat angeklagt, zu einer Verurteilung kam es jedoch nicht mehr. Während der Evakuierung der politischen Gefangenen des Gefängnisses Schiffamtsgasse im April 1945 gelang H. K. die Flucht. Die letzten Kriegstage verbrachte sie mit ihrer Familie auf dem Land. 1945 trat sie in die österreichische Nationalbibliothek ein, wo sie als Bibliothekarin tätig war. 1948 war sie führend am Aufbau einer Restaurierwerkstätte im Rahmen der Handschriftensammlung beteiligt. 1951 absolvierte sie eine Ausbildung zur Restauratorin an der Bibliothèque Na- tionale in Paris. In den sechziger Jahren etablierte sich unter Mitwirkung von H. K. die
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
2, I – O
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1026
Kategorie
Lexika
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