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Kunegundis1846
Qu.: Personalakt des Oberlandesgerichtes Linz Pers 7-K-51.
L.: Bundesministerium für Justiz 2007, Form/Uthe 2004
Lilian Hofmeister
Kunegundis „Friderici“; Waldenserin
Geb. ?
Gest. 1398
Geograph. Lebensmittelpunkt: Aus Au bei Garsten.
Laufbahn: K. gehörte zu jenen WaldenserInnen, die in dem von Petrus Zwicker, Provin-
zial des Cölestinerordens († 1403), 1398 in Steyr geleiteten Inquisitionsprozess zum Tod
verurteilt wurden. Sie war ihrem Glauben treu geblieben, obwohl sie diesem 1395 bereits
abgeschworen hatte, und bekannte nun, dass sie weder an das Fegefeuer, den kirchlichen
Ablass und die Fürbitte der Heiligen geglaubt habe. Sie ging sogar so weit, Petrus Zwicker
gegenüber Glaubensgenossen als Sünder bezeichnet zu haben, da er sieben Waldenser aus
Unterwolfern zum Tod verurteilt hatte.
L.: Cameron 2003, Haupt 1890, Heinz 1997, Windischhofer 2006
Ingrid Roitner
Kuner Regine, geb. Thiersfeld; Vereinsfunktionärin
Geb. ca. 1868
Gest. Wien, 25. 3. 1928
LebenspartnerInnen, Kinder: 1896 Heirat mit dem im Jahr zuvor verwitweten Dentisten
Hermann (Hersch Wolf) Kuner (23. 8. 1862, Stanislau, Galizien – 31. 3. 1943, Theresien-
stadt) im Wiener Stadttempel. Dieser war Mitbegründer des „Tempelvereins des XIII. Be-
zirkes der Stadt Wien“, Präsident der Chewra Kadischa für die Bezirke XII–XV, und enga-
gierte sich im Verein „Einheit“. Das Paar hatte zwei Töchter: Hilde (Hildegard), verh. Bless
(verw./gesch. Kisser) (10. 5. 1899, Wien
– ?, Deportation nach Auschwitz am 17. 7. 1942) und
Luise, verh. Bauer.
Laufbahn: R. K. war von der Gründung des „Hietzinger Frauen-Wohltätigkeitsvereins“ (des
späteren „Wiener Frauenverein zum Schutze armer verlassener Kinder“) im Jahre 1906 an
Vorstandsmitglied des Vereins.
L.: Unterweger 2013
Ulrike Unterweger
Künigl-Ehrenburg Ilka Gräfin, Ps. Michaelsburg; Schriftstellerin
Geb. Trient, Südtirol (Italien), 19. 11. 1881
Gest. Hall i. Tirol, Tirol, 18. 9. 1940
LebenspartnerInnen, Kinder: Heirat mit dem Grafen Emil Künigl-Ehrenburg mit Stamm-
sitz auf Schloss Ehrenburg bei Bruneck.
Laufbahn: I. K.-G. verbrachte ihre Kindheit in Marburg/Maribor. Sie verfasste Romane
und Landschaftsnovellen. Vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs lebte sie mit ihrem Mann
in Wien, ab August 1914 wurde Künigl-Ehrenburg als Sanitätsoffizier in das Festungsspi-
tal PrzemyŚl einberufen, I. K.-G. folgt ihrem Mann im September als Hilfspflegerin. Sie
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
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- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 2, I – O
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1026
- Kategorie
- Lexika