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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Seite - 1854 -
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Kunigunde | K 1853 (†1146), verheiratet mit Graf Volkrat von Lechsgemünd († vor 1152); aus der dritten Ehe ihres Vaters mit einer ungarischen Grafentochter unbekannten Namens (Sophia /Sophie [?]): Sophia († 1176/77), verheiratet in erster Ehe mit Herrand II. von Hernstein-Falken- stein († um 1155), in zweiter Ehe mit Graf Konrad II. von Peilstein († nach 1193). Lebenspartnerinnen, Kinder: Verheiratet mit Markgraf Otakar III. von Steier (reg. 1129– 1164); Kind: Markgraf und Herzog Otakar IV. (reg. 1164 –1192; seit 1180 Herzog). Laufbahn: K. heiratete vermutlich vor 1146 den Markgrafen Otakar III. von Steier. Durch die Heirat mit K. wurde die durch dessen Mutter Sophie hergestellte verwandtschaftliche Beziehung des steirischen Markgrafen zu den Staufern noch verstärkt. Der Markgraf wurde zum Schwager Friedrichs I. Barbarossa, da Kunigundes Halbschwester Adela von 1147–1153 mit dem Kaiser verheiratet war. Otakar besaß das Wohlwollen des Kaisers, der ihn in seinem Bestreben, eine Landesherrschaft aufzubauen, unterstützte. Die Ehe mit K. blieb sehr lange kinderlos. Am 19. August 1163 wurde nach fünfzehn Ehejahren der lang ersehnte Erbe, der spätere Otakar IV., geboren. Als Dank, aber auch zu seinem und K.s Seelenheil sowie dem seiner Vorfahren, gründete er im selben Jahr das Chorherrenstift Vorau. In Erfüllung eines Kreuzzugsgelübdes ist er bald nach der Abreise in der Gegend um Fünfkirchen (Pécs) erkrankt und am 31. Dezember 1164 gestorben. Zu seinen Lebzeiten hatte der Markgraf K. verschie- dentlich in seine Handlungen miteinbezogen; so etwa bei der Gründung eines Hospitals für Reisende am Semmering. Vor dem Aufbruch des Markgrafenpaares ins Heilige Land agierte das Markgrafenpaar am 20. Oktober 1164 ein letztes Mal bei einer Gütertranslation an das Kloster St. Paul im Lavanttal gemeinsam in Marburg (heute Maribor Slowenien). K. über- nahm für ihren unmündigen Sohn die Regentschaft, der 1180 die Schwertleihe empfing, und wohl spätestens von diesem Zeitpunkt selbständig die Regierungsgeschäfte führte. Sie starb zwanzig Jahre nach ihrem Mann am 22. November 1184 als Nonne (monialis) in Admont. L.: Elpers 2003; Dopsch 1980, Dopsch 1999, Küss 2013, Rundnagel 1933, Tyroller 1962/69 Ingrid Roitner Kunigunde von Werdenberg; Landesherrin Geb. um 1385 Gest. 1438/43 K. v. Werdenberg-Heiligenberg-Bludenz ist 1404 bis 1443 urkundlich bezeugt. Sie wird 1408 fro Kúnigund genannt, sie nennt sich gewöhnlich Gräfin von Werdenberg. Der Vor- name variiert zwischen Kungunt, Kungudt oder Küngot. Sie führt auch den Namen ihres Mannes frow Küngolten Gräfin ze Montfort. Das Geburtsdatum der K. v. W. ist nicht bekannt. Da sie seit ca. 1404 verheiratet war, ist sie vor 1390 geboren. Ihre Eltern haben 1383 geheiratet, K. v. W. gehörte zu den beiden älteren Töchtern, könnte also um 1385 (plus/minus ein bis drei Jahre) geboren sein. Das Sterbeda- tum ist ebenfalls unbekannt. K. v. W. tritt zuletzt am 5. Februar 1438 als noch lebend auf. Ihr Tod liegt vor dem 26. November 1443, an dem ihre Söhne von unser Fraw und Muetter seelig sprechen. Ihre letzte Ruhestätte fand K. v. W. mit ihrem Mann Wilhelm V. († 1439) im Familiengrab im Kloster Langnau bei Tettnang.
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
2, I – O
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1026
Kategorie
Lexika
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