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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Seite - 1868 -
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Kurz | K 1867 serie von 1475 bis 1495“. Ihre Promotion erfolgte 1933. Sie absolvierte ein Volontariat an der Graphischen Sammlung Albertina in Wien. Laufbahn: 1929 lernte sie ihren späteren Ehemann Otto Kurz und dessen besten Freund Ernst Gombrich in einem Seminar von Julius Schlosser kennen. Schlosser galt als führender Kunst- historiker dieser Zeit in Österreich. Nachdem Otto Kurz von den Nazis in Hamburg an der Universität zusammengeschlagen worden war, ging er 1934 nach London. H. K. schrieb ihrem Verlobten hunderte Briefe zur Zeit der Trennung, die unter anderem auch einen Bericht über eine Reise nach Ägypten enthalten. 1937 kehrte Otto Kurz nach Wien zurück und das Paar konnte heiraten. Am Neujahrstag 1938 emigrierten sie jedoch nach London, wo H. K. sich be- ruflich nicht etablieren konnte und über Geldmangel klagte. Dies geht aus dem Briefwechsel mit ihrer Schwester Ilse, die in den USA lebte, hervor. Die Korrespondenz (1938 –1943) gibt einen lückenlosen Einblick in das schwierige Leben des Emigrantenpaares und enthält u. a. auch die Schilderung der Unterbezahlung durch Sir Kenneth Clark, Direktor der National Gallery, London, für die Erstellung eines Indexes für sein Buch über Leonardo da Vinci. Seit 1957 war H. K. nach einer Gehirnoperation halbseitig gelähmt und verlor die Sprechfä- higkeit. Ihr Mann half sie zu pflegen und nahm sie dennoch mit auf Reisen, die für sie von Interesse waren. Der lebenslange Briefwechsel mit ihrer Schwester Ilse gab ihr Kraft und befindet sich heute im Besitz der Tochter. W. u. a.: „Die Entwicklung der altniederländischen Tafelmalerei und Tapisserie von 1475 bis 1495. Diss. Univ. Wien“ (1933), „Aus Waldmüllers Schriften, Erschienen in: Bildende Kunst in Österreich“ (1943), Gem. mit Otto Kurz „The Turkish dresses in the costume book of Rubens“ (1972). L.: Carboni 2007, Dokumentationsarchiv 1992a, Feichtinger 2001, Hammel/Grenville 2007, ÖNB 2002, Perloff 2004, Schüller 1990, Wendland 1999, Wiener Kunstgeschichte 2008 Nastasja Stupnicki Kurz Selma, verh. von Halban; Sängerin Geb. Bielitz, Österr.-Schlesien (Bielsko-Biała, Polen), 15. 10. 1874 Gest. Wien, 10. 5. 1933 Herkunft, Verwandtschaften: Stammt aus einer armen jüdischen Familie. Vater: Wilhelm Kurz, Tempelfunktionär; Mutter: Ernestine Matzner. LebenspartnerInnen, Kinder: 1910 Heirat mit Josef von Halban (1870 –1937), Gynäkologe; Kinder: Desirée („Dési“, * 1912), Sängerin; George (* 1915). Ausbildungen: Superintendent Th. K. Haase ermöglichte S. K. das Gesangsstudium in Wien bei J. Ress. Weitere Studien bei M. Marchesi in Paris. Laufbahn: S. K. sang bereits als junges Mädchen in der Synagoge und im Theaterchor Bielitz, debütierte nach Absolvierung ihres Gesangsstudiums 1895 in Hamburg und war 1869 –99 in Frankfurt a. Main verpflichtet. Von hier engagierte sie Gustav Mahler an die Hofoper nach Wien, wo sie 1899 bis 1929 als gefeierte Primadonna auftrat. Gastspiele führten sie nach London, Paris, Monte Carlo, Holland, Skandinavien, Italien und in die USA. Sang 1904 – 07 und 1924 im Londoner Covent Garden. Erste Zerbinetta in R. Strauss’ „Ariadne auf Naxos“. Zahlreiche Schallplattenaufnahmen. S. K. war eine der berühmtesten Kolora- tursopranistinnen ihrer Zeit, die sich nicht nur in der Oper, sondern auch als Konzert-,
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
2, I – O
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1026
Kategorie
Lexika
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