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Kutschera-Mitter1876
knabenhaften Erscheinung in Hosenrollen verwendet. Sie erspielte sich nur langsam den
ihren schauspielerischen Anlagen entsprechenden Rollenkreis und gefiel vor allem durch
ihre mädchenhafte Art. 1918 und 1916 auch als Filmschauspielerin tätig.
Ausz.: Ehrengrab am Evangelischen Friedhof, Simmering.
L.: Bundestheaterverwaltung 1954, Deutsches Bühnen-Jahrbuch 1921, Kosch 1960, ÖBL,
Rub 1913, NFP 29. 6. 1920, NÖ 11. 6. 1961, NWT 28. 6. 1920, www.filmportal.de
Kutschera-Mitter Lore, Eleonora, geb. Belani; Botanikerin
Geb. Villach, Kärnten, 14. 9. 1917
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: DI Eduard Belani, Hochbauingenieur der Bundesbah-
nen, prägte durch viele Bauten das Stadtbild Villachs mit; Mutter: Eleonore Belani, geb.
Bitterlich.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1942 Heirat mit dem DI Friedrich Wilhelm Kutschera, mit
Ende 1945 als vermisst erklärt.
Ausbildungen: 1923 –27 Volksschule in Villach, anschließend Gymnasium, 1935 Matura;
ab 1935 Studium der Landwirtschaft an der Hochschule für Bodenkultur in Wien, 1939
Beendigung des Studiums als Dipl.-Ing.; 1962 Dr.
Laufbahn: Ab 1. 10. 1939 wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für angewandte Pflan-
zensoziologie in Villach, Leitung E. Aichinger; Mai 1944 bis August 1945 landwirtschaft-
liche Lehrerin; Leiterin des Villacher Instituts, November 1945 bis November 1948 im
Schuldienst des Amtes der Kärntner Landesregierung tätig; Frühjahr 1950 Auftrag zur mo-
nographischen Bearbeitung und Kartierung des Keutschacher Moor-Seentals, 31. 12. 1953
Ausscheiden aus dem Amt der Kärntner Landesregierung; 1954 Beginn der wissenschaft-
lichen Arbeit am Pflanzensoziologischen Institut in Klagenfurt, 1961–1982 Leiterin des
von ihr neu gegründeten Referats, später der Abteilung für Botanik und Pflanzensoziologie
an der Bundesanstalt für Alpenländische Landwirtschaft in Gumpenstein, Irdning. 1969
Habilitation („Ackergesellschaften Kärntens als Grundlage standortgemäßer Acker- und
Grünlandwirtschaft“), 1978 Ernennung zum tit. ao. Prof.; Vizepräsidentin der ersten inter-
nationalen Gesellschaft für Wurzelforschung.
L. K.-M. leistete einen großen Beitrag zur Vertiefung der Lebensraumforschung für alle
Gebiete der Landschaftspflege und Landschaftsnutzung, früher Einsatz für den Umwelt-
schutz. Untersuchungen in extremen Klimaräumen der Erde.
Ausz.: 1961 Theodor-Körner-Preis; 1991 Ehrenurkunde der Landeshauptstadt Klagenfurt
für besondere Verdienste auf wissenschaftlichem Gebiet.
W. u. a.: „Moorpflanzengesellschaft, ihr Wurzelbild und ihre Ökologie. 9. Tagung für Moor-
forschung, Kesztely Ungarn“ (1956), „Wurzelatlas mitteleuropäischer Ackerunkräuter und
Kulturpflanzen“ (1960), „Erfolgreiche Landwirtschaft durch Pflanzensoziologie“ (1961),
„Veränderungen von Grünlandbeständen durch die Gülledüngung und Vermeidung von
Verunkrautung. In: Bericht der 5. Arbeitstagung ‚Fragen der Güllerei‘, 1968“ (1969), „Über
das geotrope Wachstum der Wurzel. Beiträge zur Biologie der Pflanze 47 “ (1971), „Er-
klärung des geotropen Wachstums aus Standort und Bau der Pflanzen. Land- u. Forstw.
Forschung in Österreich 5“ (1972), „Landschaftsökologische Bedeutung der Almwirtschaft.
Der Alm- und Bergbauer 29“ (1979), „Führer zur Exkursion durch das Glocknergebiet und
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
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- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 2, I – O
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1026
- Kategorie
- Lexika