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La | L 1881
La Tour en Voivre Elvine Gräfin de, geb. Freiin Ritter v. Záhony; Sozialarbeiterin
Geb. Görz, Königreich Illyrien (Gorízia, Italien), 8. 12. 1841
Gest. Treffen, Kärnten, 7. 10. 1916
Herkunft, Verwandtschaften: Stammt aus einem bis in die Reformationszeit zurückreichenden
Pfarrergeschlecht der Ritter von Záhony aus Frankfurt a. Main; ihr Großvater, Johann Chris-
toph Ritter, hatte sich in Triest niedergelassen und dort eine Großhandelsfirma gegründet.
Laufbahn: E. L. T. e. V. richtete auf ihrem Landsitz Russiz bei Görz eine Mädchenerzie-
hungsanstalt und eine evangelische Volksschule ein, welche während des Ersten Weltkrie-
ges geschlossen werden musste. Die gemeinnützigen Anstalten, die sie in Treffen errichtete,
dessen Schloss und Herrschaft ihr Mann 1885 gekauft hatte, bestehen heute noch und
wurden um eine Sonderschule in Treffen und um ein Schülerheim in Villach vergrößert. Die
von ihr gegründete Volksschule wurde die öffentliche Schule des Ortes. Das zur „Evangeli-
schen Stiftung der Gräfin de La Tour in Treffen“ gehörige Hospiz in Triest ist der Rest der
Besitzungen an der Küste.
W.: „Aus meinen Erinnerungen in der Kriegszeit mit Italien ab Frühjahr 1915“ (Nachdruck
1932), „Was ich bei meiner Rückkehr und im Frühjahr 1916 in Treffen erlebte“ (Nachdruck
1932)
L.: Hoffmann 1958, Jaquemar 1951, Katterfeld 1938, Norden 1958, ÖBL, Seifert 2005, Záhony
1915, Die Garbe Jg. 24, 1920, Glaube und Heimat Jg. 1, 1947, Ich diene aus Liebe. Mitteilungen
des Evangelischen Vereins für Innere Mission in Kärnten, 1951 ff., Innere Mission, 1955, 1956
Labrés Hermine; Sängerin und Musikpädagogin
Geb. Wien, 1855
Gest. ?
Ausbildungen: Schülerin bei Prof. Karoline Pruckner.
Laufbahn: Lehrerin an einer Gesangsschule und am k. k. Officier-Töchter-Erziehungs-Ins-
titut in Hernals für Gesang und allgemeine Musiklehre, ging 1889 nach Wiener Neustadt.
L.: Eisenberg 1891
Lach Alice; Schauspielerin und Schriftstellerin
Geb. Wien, 28. 11. 1893
Gest. Zürich, Schweiz, 29. 12. 1969
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Eugen Jensen (1873 –1957), Schauspieler und
Regisseur.
Ausbildungen: Schauspielausbildung am Wiener Burgtheater.
Laufbahn: An verschiedenen Wiener Bühnen engagiert. Mit ihrem Mann zusammen am
Deutschen Volkstheater, an der Wiener Bühne und am Raimund-Theater. 1929/30 am
Neuen Theater Frankfurt am Main. Schauspielerin beim Film. Schrieb mit Hella Noja das
Drehbuch zu dem Film „Unsterbliche Melodien“. Trat im Kabarett „Der liebe Augustin“ auf.
Emigrierte nach Frankreich, spielte in der Salle d’Iéna Paris. 1938 ging sie mit ihrem Mann
in die Schweiz, ab 1938 am Zürcher Schauspielhaus, zunächst in kleineren Rollen, auch am
Zürcher Theater am Central. 1945/46 mit ihrem Mann am Stadttheater Chur. Spielte auch
bei den Salzburger Festspielen. Nach dem Tod ihres Mannes nahm sie zahlreiche Gastspiele
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
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- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 2, I – O
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1026
- Kategorie
- Lexika