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Lampa | L 1895
doner und den Schweizer Sender abgehört. Sie wird am 12. Jänner 1945 zu einem Jahr und
sechs Monaten Zuchthaus verurteilt und war insgesamt vom 12. September 1944 bis 9. Mai
1945 inhaftiert. Sie wird in das Zuchthaus Aichach deportiert und muss dort sechs Monate
lang auf dem Fußboden der Zelle schlafen, aufgrund dessen erkrankte sie während ihrer
Haft an einer Lungenentzündung und an Rheumatismus.
Qu.: DÖW 18.857, 18.331, 18. 330.
L.: Dokumentationsarchiv 1991
Lampa Emma, geb. Seidel; Botanikerin und Volksbildnerin
Geb. Rumburg, Böhmen, 27. 6. 1873 (Rumburk, Tschechien)
Gest. Wien, 7. 11. 1938
Herkunft, Verwandtschaften: Eltern: Heinrich und Emilie Seidel.
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Hofrat Univ. Prof. Dr. Anton Lampa (1868–
1938), Physiker und Volksbildner.
Ausbildungen: 1899–1909 Schülerin Wettsteins an der Universität Wien.
Laufbahn: E. L. war in verschiedenen Bereichen der Volksbildung aktiv. Sie hatte gemein-
sam mit Othmar Doublier und Anton Gottschald die Leitung des „Büchereiausschus-
ses“ inne. Darüber hinaus leitete sie die Kinderlesehalle in der Volkshochschule Volksheim
Otta
kring. Ihr Gatte war 1901 Mitbegründer der Volkshochschule Volksheim Ottakring
und wurde einer der bedeutendsten Theoretiker der Volksbildung in Österreich.
Im Bereich der Botanik beschäftigte sich E. L. vor allem mit den frühen Entwicklungsstadi-
en von Moosen und Farnen, Blattformen von Liliaceen.
W.: „Untersuchungen über einige Blattformen der Liliaceen. Österr. bot. Z. 50“ (1900), „Über
die Entwicklung einiger Farnprothallien. Sitzungsber. Kais. Akad. Wiss. Wien, Math.-Na-
turw. Cl. 110“ (1901), „Untersuchungen an einigen Lebermoosen. Sitzungsber. Kais. Akad.
Wiss. Wien, Math.-Naturw. Cl. 111/VII“ (1902), „Exogene Entstehung der Antheridien
von Anthoceros. Österr. bot. Z. 53“ (1903), „Untersuchungen an einigen Lebermoosen. II.
Sitzungsber. Kais. Akad. Wiss. Wien, Math.-Naturw. Cl. 112, Abt. I“ (1903), „Über die
Beziehung zwischen dem Lebermoosthallus und dem Farnprothallium. Österr. bot. Z. 59“
(1909), „Untersuchungen über die ersten Entwicklungsstadien einiger Moose. Österr. bot.
Z. 65“ (1915)
L.: Altenhuber 1997, Janchen 1933, Kleinert 1985, Speta 2002, Stifter 1993
Lampel Rusia, geb. Schlamm; Schriftstellerin
Geb. Kroscienko, Ostgalizien (Polen), 25. 12. 1901
Gest. Jerusalem, Israel, 31. 1. 1978
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: wohlhabender Kaufmann, acht Geschwister. Bruder:
William (1904 –1978), Redakteur der „Wiener Weltbühne“, in den USA Redakteur von
„Fortune“ und Kolumnist der „Welt am Sonntag“, Schwester: Malka Schlamm.
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Max Lampel, Organist und Musikwissen-
schafter, ein Sohn.
Ausbildungen: Studium der Kunstgeschichte in Wien.
Laufbahn: Lebte ab 1909 mit der Familie in Wien. Im zionistischen Jugendbund aktiv. Ging
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 2, I – O
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1026
- Kategorie
- Lexika