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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Seite - 1909 -
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L | Langenau1908 Während Mozarts Aufenthalt in Mannheim 1777 wurde A. L. dessen Jugendliebe. Sie war, wie Mozarts für sie komponierte Werke zeigen, bereits damals eine ausgezeichnete Sängerin und der Meister plante, sie als Opernkomponist nach Italien zu begleiten, wogegen sein Va- ter protestierte. Nach der Pariser Reise sah Mozart sie 1779 in München wieder, die damals erteilte Abfuhr erschütterte ihn schwer. Das Verhältnis zwischen beiden wurde in Wien ein sehr kameradschaftliches. Die Mozarts standen mit dem Ehepaar L. in engem Kontakt. 1783 spielte Mozart in einem Benefizkonzert L.s. Er komponierte für sie die Gesangswerke KV 293e, 294, 316, 383, 416, 418, 419, 486 und 538. Qu.: Sammlung Mansfeld, Wien, Tagblattarchiv (Personenmappe). L.: Abert 1955, Blume 1949, Deutsch 1961, Eisenberg 1903, Kosch 1953, Lange 1808, Le- macher 1916, ÖBL, Schenk 1955, Schilling 1835 Langenau Amélie Baronin von, geb. Haffner; Wohltäterin, Frauenrechtsaktivistin und Vereinsfunktionärin Geb. Insel Seeland, Dänemark, 28. 12. 1830 od. 1833 Gest. Bangor, Wales, Großbritannien, 7. 8. 1902 Herkunft, Verwandtschaften: Tochter des Ministers Wolfgang von Haffner zu Egholm (Seeland). LebenspartnerInnen, Kinder. 1856 Heirat mit Ferdinand Freiherr von Langenau (1817– 1881), Gesandter der k. k. Monarchie; ein Sohn. Laufbahn: A. v. L. trat in Wien als großzügige Unterstützerin der Methodistenkirche hervor. Auf ihre Veranlassung hin kamen methodistische Martha-Maria-Diakonissen nach Wien. A. v. L. war in zahlreichen Vereinen karitativ tätig. Sie war auch Mitbegründerin des Vereins „Settlement“ und Präsidentin der Vereinigung abstinenter Frauen. A. v. L. gelangte im Jahr 1901 zusammen mit anderen Frauen in die Schlagzeilen, weil sie bei den Landtagsersatzwahlen im 10. Wiener Gemeindebezirk für den sozialdemokra- tischen Kandidaten Viktor Adler agitiert hatte. Die knappe Majorität, die Adler damals erreichte, wurde der Wahlagitation der Frauen zugeschrieben, die sich zu diesem Zweck über alle Klassengrenzen hinweg organisiert hatten. In der Folge wurden die Aktivistinnen von der christlich-sozialen Presse als „Prostituierte und Schanddirnen“ verunglimpft. Zwei der Frauen, Therese Schlesinger-Eckstein und Baronin A. v. L., stellten im Anschluss daran den Redakteur der „Deutschen Zeitung“ zur Rede und wurden von ihm wüst beschimpft. Qu.: Biografische Ergänzungen: Elisabeth Malleier. W.: „Der arme Rick, Erzählung. In: Der Evangelist, 48. Jg.“ (1897) L.: Bargmann 1921, Denkschrift 1929, Hammer 2001, Reimers 1990,. Pöbel. In: Dokumen- te, 1901, Nr. 8, Aufruf zur Gründung des Vereins „Ottakringer Settlement“. In: Dokumente, 1901, Nr. 22, Schwarz, Karl W.: „Alsdann fahr’ ma Euer Gnaden!“: www.evang-wien.at/, Voigt, Karl Heinz: Amélie von Langenau. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexi- kon. www.bautz.de Langer Angela; Schriftstellerin Geb. Wien, 21. 12. 1886 Gest. Kirchberg b. Wagram, NÖ, 25. 6. 1916
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
2, I – O
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1026
Kategorie
Lexika
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