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Laufer1924
nur 1867/68, aber bestimmte ihn dadurch nachhaltig. Sie ging mit ihrem Mann nach Leipzig,
kehrte dann aber wieder nach Wien zurück, welches zur zweiten Heimat geworden war.
Ausz., Mitglsch.: Der Vorstand des Wiener Frauen-Erwerb-Vereins widmete dem Geden-
ken an diese „treueste Freundin des Vereins“ einen Freiplatz in einer seiner Schulen, die
„Iduna-Laube-Stiftung“.
Qu.: Archiv des Wiener Frauen-Erwerb-Vereins.
L.: Braun/Fürth/Hönig 1930, Die Frau im Korsett 1984, Ewart 1907, Jahresberichte des
Wiener Frauen-Erwerb-Vereins 1866 –1916, Laube 1875a, Nagl/Zeidler/Castle 1899 –1937,
ÖBL, Politikerinnen in Wien, 2000, Simon 1993, Wurzbach, www.onb.ac.at/ariadne/
Laufer Valerie; Gegnerin des NS-Regimes
Geb. Brünn, Mähren (Brno, Tschechien), 25. 6. 1883
Gest. ?
Herkunft, Verwandtschaften: Schwester: Marianne Laufer, Mitglied der Ethischen Ge-
meinde (* 1890, 1941 nach Litzmannstadt deportiert, umgekommen). Cousine: Stephanie
Börner, geb. Wolf, verheiratet mit Wilhelm Börner; Cousin: Viktor Frankl, Psychiater.
Laufbahn: V. L. war Mitglied der Ethischen Gemeinde um den Schriftsteller, Arzt und Pä-
dagogen Wilhelm Börner. Nach dem „Anschluss“ versuchte sie erfolglos, zusammen mit
ihrer Schwester Marianne in die USA zu emigrieren. Nach der Deportation Marianne Lau-
fers im November 1941 tauchte V. L. unter. Bis zur Befreiung lebte sie als U-Boot bei der
Schauspielerin und Vortragskünstlerin Frida Meinhardt, die sie unbekannterweise bei sich
aufnahm. Da sie nach 1945 ihre Wohnung nicht zurückerhielt, lebte sie weiterhin bei Frida
Meinhardt, mit der sie mittlerweile eine tiefe Freundschaft verband, bis zu deren Tod.
Biograph. Mitteilungen, Hinweise: Mitteilungen von Andreas Esders, Wien.
Qu.: Nachlass Wilhelm Börner, Wienbibliothek, Handschriftensammlung.
L.: Grossmann 1961
Laurin Gertraut; Klassische Philologin, Bibliothekarin und Schriftstellerin
Geb. Wien, 20. 6. 1904
Gest. Graz, Stmk., 20. 4. 1973
Herkunft, Verwandtschaften: Tochter des Linienschiffkapitäns Franz Laurin († 1930) und
Margarete Rosegger (1883–1948), Enkelin des Schriftstellers Peter Rosegger (1843 –1918).
Freundschaften: Sie pflegte ausgedehnte Korrespondenzen mit Freunden und Nachfahren
von Peter Rosegger und war besonders mit Franz Nabl und Paula Grogger gut bekannt.
Ausbildungen: 5 Klassen Volksschule, 1916–1923 Akademisches Gymnasium Graz (Rei-
feprüfung mit Auszeichnung), 1923–1928 Studium der Klassischen Philologie, Alten Ge-
schichte, Archäologie, Epigraphik und Völkerkunde an der Universität Graz (Promotion
mit Auszeichnung), Dissertation „Kaiserkult in Ägypten“.
Laufbahn: G. L. ging mit Prof. Friedrich Oertel 1929 als Assistentin an die Universität Bonn
und arbeitete dort zwei Jahre lang als wissenschaftliche Hilfskraft mit Lehrauftrag am Seminar
für Alte Geschichte und auch als Assistentin für Prof. Dr. Fritz Kern. Bald nach dem Tod ihres
Vaters 1930 kehrte sie auf Wunsch ihrer kranken Mutter nach Graz zurück. Nach wenigen
Monaten ging sie nach Wien und arbeitete für Prof. Ludwig und Prof. Egger, 1932 war sie im
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
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- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 2, I – O
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1026
- Kategorie
- Lexika