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Lechner1934
Lechner Anna; Volks-, Hauptschullehrerin und Musikpädagogin
Geb. Wien, 17. 12. 1893
Gest. Wien, 9. 7. 1960
Laufbahn: Sie war zunächst Lehrerin an Volks- und Hauptschulen, später Mitglied der Prü-
fungskommission für Musik an Pflichtschulen. War ab 1924 außerdem Vortragende (Do-
zentin) für Musikpädagogik und Stimmbildung am Pädagogischen Institut der Stadt Wien.
1949 Professorin. Sie baute die rhythmisch-tonale und gesamtmusikalische Bildung auf der
Funktionslust und der musikalischen Schöpferkraft des Kindes auf.
Ausz.: Oberschulrat.
W.: „Erlebte Schulmusik“ (1954), „Ein froher Weg ins Reich der Töne. Anleitung zur
musikalischen Erziehung in Schule und Haus“ (1929 –1931), „Das Arbeitsprinzip im
Schulgesangsunterricht“, „Der Elementarlehrer“, „Die Jahresarbeit auf der 3. Schulstufe“,
„Schneewittchen. Ein Märchenspiel mit Gesang und Musik in 2 Bildern“ (o. J.)
L.: Bruckmann 2001, Mayröcker 1968, www.aeiou.at
Lechner Auguste, geb. Neuner; Kinder- und Jugendbuchautorin
Geb. Innsbruck, Tirol, 2. 1. 1905
Gest. Innsbruck, Tirol, 25. 2. 2000
Herkunft, Verwandtschaften: Entstammt dem Tiroler Adelsgeschlecht der Neuner von
Breitenegg. Vater: Finanzbeamter.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1927 Heirat mit Hermann Lechner, Literaturhistoriker und
Verlagsdirektor der Verlagsanstalt Tyrolia; Sohn: Hansjörg (* 1930). Drei Enkelkinder.
Ausbildungen: A. L. besuchte das Lyzeum, Matura 1922, Studium der Philosophie.
Laufbahn: Schrieb zunächst Volkserzählungen, die in Kalendern und Zeitschriften ver-
öffentlicht wurden. Nach dem Zweiten Weltkrieg wandte sie sich der Jugendliteratur zu,
wobei sie vor allem Sagen und Mythen der Antike und des Mittelalters für ein jüngeres
Publikum aufbereitete. Ihr Œuvre reichte von Adaptionen der griechischen Stoffe um Her-
kules, Ilias, der Odyssee und der Sage vom Goldenen Vlies über die römische Aeneis bis
zu den Sagen um König Artus, Roland, die Nibelungen, Dietrich von Bern und Parzival.
Ausz., Mitglsch.: 1956 Österreichischer Staatspreis für Kinder- und Jugendliteratur, 1978
Europäischer Jugendbuchpreis, 1982 Europäischer Jugendbuchpreis (Bologna), 1983 Ver-
dienstkreuz des Landes Tirol, 1985 Verleihung des Professorentitels, 2005 Zehn besondere
Bücher zum Andersentag für „Die Nibelungen“, Mitglied der IG Autoren und des Öster-
reichischen P. E. N. Clubs.
W. u. a.: „Dolomitensagen“ (1955), „Die Abenteuer des Odysseus“ (1961), „Gudrun. Die
Geschichte vom wilden Hagen, der schönen Hilde und Gudrun“ (1963), „Don Quicho-
tes Abenteuer. Das Meisterwerk des Cervantes“ (1970), „Ilias: als Troja unterging“ (1973),
„Die schönsten Fabeln von La Fontaine“ (1976), „Die Sage vom Goldenen Vlies. Jason und
Medea und die Abenteuer der Argonauten“ (1980), „Alexander der Große“ (1992), „Die
Nibelungen. Glanzzeit und Untergang eines mächtigen Volkes“ (1997)
L.: Auer/Gamper 1984, Binder 1982, Hladej 1968, Internationales Institut für Jugend-
literatur und Leseforschung 1999, Klinger 1990, Mumelter 1983, Schuler 1992, Sigl 2005,
Waldner 1992, Wilhelm 1988, www.aeiou.at
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 2, I – O
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1026
- Kategorie
- Lexika