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Lichtenberger1980
LebenspartnerInnen, Kinder: 1930 Heirat mit Franz Lichtenberg (1907–1984), Grafiker
und Maler. Tochter: Ruth (* 1942).
Ausbildungen: Absolvierte die Fürsorgeschule der Gemeinde Wien.
Laufbahn: Als Fürsorgerin tätig. Nach dem Februar 1934 entlassen. Für die illegalen Re-
volutionären Sozialisten und die Arbeiterhilfe tätig. Nach dem „Anschluss“ politisch und
„rassisch“ verfolgt. Flucht nach Kolumbien. Im „Comité de los Austriacos Libres“ aktiv. Be-
gann im Exil Gedichte und Kurzgeschichten zu schreiben. 1948 Rückkehr nach Österreich.
Arbeitete als Jugendfürsorgerin. Publizierte u. a. in „Die Frau“.
Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe), DÖW.
W.: „Liebeslieder an das Leben. Gedichte“ (1978)
L.: Bolbecher/Kaiser 2000, Douer 1995
Lichtenberger Elisabeth, geb. Czermak; Geografin
Geb. Wien, 17. 2. 1925
LebenspartnerInnen, Kinder: 1951 Heirat mit Prof. Johann Lichtenberger; ein Sohn
(* 1952); eine Tochter (* 1956).
Ausbildungen: Studium der Geographie, Geschichte, Biologie und Geologie, 1948 Lehr-
amtsprüfung für Höhere Schulen in Geschichte und Geographie an der Universität Wien,
1949 Promotion zum Dr.rer.nat. an der Universität Wien (Geographie und Geologie).
Laufbahn: Ab 1946 wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Geographie, Ordinariat für
Physische Geographie der Universität Wien, ab 1955 Assistentin am Institut für Geogra-
phie der Universität Wien bei Prof. Hans Bobek (Kulturgeographie), 1965 Habilitation für
das Gesamtfach Geographie an der Universität Wien, zwischen 1968 und 1972 Gastpro-
fessuren in Kent (USA), Ottawa (Kanada) und Erlangen (Deutschland); 1972 Berufung
als ordentliche Universitätsprofessorin auf die neu geschaffene Lehrkanzel für Geographie,
Raumforschung und Raumordnung am Institut für Geographie der Universität Wien; 1976
Ernennung zum korrespondierenden, 1987 zum wirklichen Mitglied der philosophisch-his-
torischen Klasse der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, 1977–1983 stell-
vertretende Obfrau, 1983–1989 Obfrau der Kommission für Raumforschung der ÖAW,
1989–1992 geschäftsführende Direktorin des neu gegründeten Instituts für Stadt- und Re-
gionalforschung der ÖAW; 1994 –1999 Koordinatorin des FWF-Schwerpunktprogramms
„Österreich, Raum und Gesellschaft“; 1995 Emeritierung.
Ausz.: 1965 Kardinal-Innitzer-Preis, 1968 Theodor-Körner-Preis, 1985 Universitätspreis der
Wiener Wirtschaft, 1985 Ehrenmedaille der Stadt Wien in Gold, 1994 Dr. h.c. der Universität
Chicago, 1999 Goldenes Ehrenzeichen der Republik Österreich für Wissenschaft und Kunst.
W.: „Beiträge zur Morphologie der östlichen Gailtaler Alpen. Diss. Univ. Wien.“ (1949),
„Gem. mit Bobek, Hans: Wien. Bauliche Gestalt und Entwicklung seit der Mitte des
19. Jahrhunderts. Österreichische Akademie der Wissenschaften (=Schriften der Kommis-
sion für Raumforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Band 1)“
(1966), „Wirtschaftsfunktion und Sozialstruktur der Wiener Ringstraße. Band 6 der Reihe:
Die Wiener Ringstraße – Bild einer Epoche. Hg. von R. Wagner-Rieger“ (1970), „Die
Wiener Altstadt. Von der mittelalterlichen Bürgerstadt zur City“ (1977), „Stadtgeographi-
scher Führer Wien. Sammlung Geographischer Führer, Band 12“ (1978), „Gem. mit Faß-
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 2, I – O
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1026
- Kategorie
- Lexika