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Lieberzeit | L 1983
Laufbahn: Begann bereits mit dreizehn Jahren zu malen, porträtierte unter anderem Grill-
parzer. Veröffentlichte ein Jahr nach dessen Tod „Erinnerungen an Grillparzer“ im Feuil-
leton der „Neuen Freien Presse“. Widmete sich außerdem dem Klavierspiel und dem Ge-
sang. Im Salon von H. und Rudolf Lieben verkehrten die Spitzen der Gesellschaft: Politiker,
Wirtschaftstreibende, Ärzte, Künstler und Schriftsteller.
L.: Arnbom 2002, Spiel 1962, Tietze 1987, Winter 1927
Lieberzeit Anna; Tänzerin, Chansonnière und Schauspielerin
Geb. Wien, 10. 2. 1843
Gest. Mödling, NÖ, 26. 2. 1918
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Goldschmied.
Laufbahn: A. L. trat zunächst in Kinderrollen in Balletten am Theater an der Wien auf, 1857–
59 Solotänzerin am Carltheater, 1859 – 63 am Quai-Theater in Wien. Ging 1864 nach Odessa,
1865 nach Budapest und 1866/67 nach Berlin, wo sie zur Operette wechselte. 1868 –70 erste
Lokalsängerin und Soubrette in Bremen. Es folgten Engagements in Prag, Reichenberg, Ma-
rienbad, Pilsen, Karlsbad, Budweis, Pressburg und St. Petersburg. Ab 1898 wieder in Wien am
Kaiserjubiläums-Stadttheater (Volksoper) und 1906/07 am Bürger-Theater tätig.
Qu.: Sammlung Mansfeld, Wien.
L.: Eisenberg 1903, Kosch 1953, ÖBL, Ulrich 1997, RP 2. 3. 1918, http://www.musiklexikon.ac.at/
Liebhardt Ida, geb. Baier; Sängerin
Geb. Wien, 16. 3. 1856
Gest. Wien, 1. 7. 1933
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Ignaz Liebhardt (1850 –1900), Schauspieler
und Regisseur.
Ausbildungen: 1866 –70 Konservatorium in Wien, Lehrer: M. Marchesi, H. Proch, A. Foerster.
Laufbahn: I. L. begann als Altistin in Graz und wurde am 1. 4. 1880 an die Wiener Hofoper
engagiert.
Qu.: Sammlung Mansfeld, Wien.
L.: Eisenberg 1903, Eisenberg 1891, Katalog der Portrait-Sammlung 1892, ÖBL, Pohl 1871,
Wurzbach
Liebhardt Luise; Sängerin
Geb. Ödenburg (Sopron, Ungarn), 31. 7. 1828 (1830?)
Gest. London, Großbritannien, 21. 2. 1899
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Weinhändler, der vergeblich versuchte, ihre musikali-
sche Ausbildung zu verhindern.
Ausbildungen: An der Wiener Hofoper Unterricht durch den Gesangspädagogen Giovanni
Gentiluomo (1809 – 86).
Laufbahn: Trat zuerst heimlich und ohne Ausbildung in Ödenburg auf. 1845 an die Wiener
Hofoper engagiert, deren Mitglied sie 1846 – 64 war. 1849/50 Gastspiel in Kassel. 1864 ging
L. L. nach England, wo sie bis Ende der 1870er Jahre v. a. als Konzertsängerin Erfolg hatte.
Qu.: Sammlung Mansfeld, Wien.
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
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- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 2, I – O
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1026
- Kategorie
- Lexika