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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
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Lobe | L 2007 Reiches“ (Annales regni Francorum) als die treibende Kraft für Tassilos Verhalten gesehen und ihr gemeinsam mit Tassilo Konspiration mit den Awaren unterstellt sowie als böswillig (malivola) und sogar als von Gott verhasst (Deo odibilis) diffamiert. Der Wahrheitsgehalt dieser Anschuldigungen lässt sich im Einzelnen nicht mehr überprüfen. Gründe für etwaige Rachepläne sind nicht von der Hand zu weisen, schließlich hatte Karl „der Große“ ihren Vater Desiderius 772 entmachtet und ihn und seine Frau ins Frankenreich gebracht und in Klosterhaft genommen. L.: Becher 1993, Bischoff 1973, Dopsch 2006, Hammer 2007, Jahn 1991, Krah 1987, Laske 1978, Weinfurter 2014, Wolf 1991, Wolf 1996 Ingrid Roitner Lobe Mira, geb. Hilde Mirjam Rosenthal; Kinderbuchautorin Geb. Görlitz, Schlesien (Zgorzelec, Polen/Deutschland), 17. 9. 1913 Gest. Wien, 6. 2. 1995 Herkunft, Verwandtschaften: M. L. wuchs in einer wohlhabenden Familie auf. Vater: Mar- tin Paul Rosenthal (* 1878), Mitbetreiber einer Destillat- und Likörfabrik, leitete den Syna- gogenchor. Mutter: Nanni Berta Elsa Matzdorff, Mitglied der literarischen Gesellschaft und im Kunstverein; Schwester Ruth. LebenspartnerInnen, Kinder: 1940 Heirat mit Friedrich Lobe (eigentlich Löbenstein, 1894– 1958), Schauspieler und Regisseur. Lebte nach dessen Tod mit dem Buchhändler Hans Eber hard Goldschmidt (1908 –1984) zusammen. Tochter Claudia (* 1943); Sohn Dr.  Reiner (Reinhardt, * 1947), ÖMV-Angestellter. Ausbildungen: Ihre Kindheit verbrachte M. L. in Deutschland. Schon damals begann sie Märchen zu schreiben. Als sie 14 war starb der Vater. Die Mutter zog daraufhin zu ihrer Mutter nach Friedeberg am Queis, M. L. kam nach Rabenberg und lebte bei der Familie eines Lehrers. Sie trat der Sozialdemokratischen Arbeiter-Jugend bei und wäre fast aus dem Mädchengymnasium ausgeschlossen worden. Sie wollte Germanistik und Kunstgeschichte studieren und später Journalistin werden. Doch die Universität war ihr aufgrund der jüdi- schen Abstammung verschlossen. Deshalb begann sie Hebräisch und Maschinestricken zu lernen um sich auf eine Auswanderung nach Palästina vorzubereiten. Laufbahn: 1936 erhielt M. L. das dafür erforderliche Zertifikat. Die erste Zeit war sie unter anderem als Putzfrau und Hausgehilfin tätig, schließlich arbeitete sie in Bet Hachaluzot an einer Strickmaschine. 1943, während ihr erstes Kind unterwegs war, begann sie abends, auf Drängen ihres Ehemannes zu schreiben. Während des Tages war sie in einer Druckerei beschäftigt. Ein Kinderbuch mit dem Titel „Insu-Pu“, das ins Hebräische übersetzt, 1948 publiziert wurde und sehr schnell Beachtung fand, entstand. Da ihr Mann 1950 einen Ver- trag in Wien erhielt, zog die Familie Lobe dorthin. M. L. setzte ihre schriftstellerische Tä- tigkeit hier fort. 1957 folgte sie ihrem Mann, der einen Vertrag in Ostberlin erhalten hatte. Heimweh, die DDR-Ideologie und andere Ansichten über die Inhalte von Kinderbüchern machten M. L. den Aufenthalt nicht leicht. Ein Jahr später schon nahm sie die Möglich- keit wahr, nach Wien zurückzukehren. Einige Kurztexte, bebildert von Susanne Weigel erschienen in der ZU (Unsere Zeitung. Die billigste Kinderzeitung Österreichs). Sie setzte sich in ihren Büchern für die Schwächeren, die Außenseiter ein. Außerdem beschäftigte sie
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
2, I – O
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1026
Kategorie
Lexika
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