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Löbl | L 2011
Ausz., Mitglsch.: Mitglied der Gesellschaft der Ärzte, Mitglied der Ophthalmologischen Ge-
sellschaft.
L.: BLÖF, Wer ist Wer in Österreich 1951
Löbl Hermi, geb. Haslinger; Journalistin
Geb. Wien, 29. 11. 1923
Laufbahn: Ab 1945 Redaktionssekretärin des „Neuen Österreich“, 1947–1955 Kulturredak-
teurin der „Austria Presseagentur“. Regisseurin der TV-Talkshow des ORF: Mütter: Bis auf
den heutigen Tag. Österreich 1991.
Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe).
W.: „Mütter und ihre Kinder im Gespräch mit Hermi Löbl“ (1990)
L.: Hausjell 1989, www.filmportal.de/
Lobstein Lizzie, geb. Krampflicek; Journalistin
Geb. Wien, 29. 5. 1912
Ausbildungen: Absolvierte die Bürgerschule und die Handelsakademie in Wien.
Laufbahn: Arbeitete als Sekretärin für Emil Klägers „Annonce-Zeitung“, für den Rundfunk
und für die „Neue Freie Presse“. Wandte sich ab 1932 dem Journalismus zu. Ihre ersten Repor-
tagen erschienen im Vorwärtsverlag, im „Kleinen Blatt“ und in der „Kleinen Frauenzeitung“.
Sie verfasste Theaterreportagen für Wochenzeitungen wie „Das kleine Kino“ und „Theater
Blatt“. Emigrierte nach Argentinien. Ab 1960 schrieb sie Reportagen für das „Argentinische
Tagblatt“, befasste sich mit sozialen Themen und engagierte sich in der Wohlfahrt.
Qu.: Judaica-Archiv/ÖNB.
W.: „365 Dias sin servicio Domestrico“ (1959), „Ein ungewöhnliches Doppeljubiläum: 80 Jahre
Don Carlos Gesell – 40 Jahre Villa Gesell. In: Argentinisches Tageblatt“ (1970)
L.: Lizzie Lobstein 2000
Loch Lucia (Lucie); Gewerkschafterin
Geb. Ostpreußen, 1881
Gest. New York City, New York, USA, 13. 12. 1943
L. L. wird 1881 in Ostpreußen geboren. Während des Ersten Weltkrieges kommt sie nach
Wien, wo sie als Pflegerin in einem Kriegsspital arbeitet. Der ausbeuterische Drill und die
strikte unmenschliche Reglementierung, den die militärischen Spitalskommandanten ge-
genüber den Pflegerinnen an den Tag legen, empören L. L. derartig, dass sie beginnt, sich
dagegen zur Wehr zu setzen und so zur Sprecherin des Personals wird. L. L. verbindet den
Kampf um wirtschaftliche Verbesserungen des Pflegepersonals mit dem politischen Kampf
gegen die Habsburgermonarchie. Der Zusammenschluss der Krankenpflegerinnen ist wohl
als eine Vorläuferorganisation der Gewerkschaftsbewegung zu sehen. Bald darauf stellt L. L.
auch eine Verbindung zu den in der Hierarchie höher stehenden und etwas besser gestellten
Krankenschwestern her, sie wird eine der Gründerinnen der gewerkschaftlichen Organisa-
tion der Krankenschwestern.
Nach dem Ersten Weltkrieg wird L. L. zur Sekretärin dieser Gewerkschaft, welche zunächst
eine selbstständige Organisation darstellt und später als Teilorganisation im größeren Rahmen
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 2, I – O
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1026
- Kategorie
- Lexika