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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
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L | Locke2012 des Bundes Öffentlicher Angestellter aufgeht. Viele Verbesserungen der Situation des Kran- kenpflegepersonals gehen auf den unermüdlichen Einsatz L. L.s zurück. Die Februarkämpfe 1934 und die damit verbundenen Restriktionen gegen bestimmte politische Gruppen treiben auch L. L. in die Illegalität. Zu dieser Zeit wird eine klerikal-faschistische Schwesternorgani- sation unter dem Protektorat des Kardinals Innitzer eingesetzt. L. L. stand mit den Kranken- pflegerinnen der großen Spitäler in Verbindung, die sich von dieser Organisation nicht vertre- ten fühlten und hielt eine Art Untergrundorganisation aufrecht, welche die damals offizielle klerikal-faschistische Krankenschwesternorganisation bekämpfte. Zur gleichen Zeit war sie in der Betriebsorganisation der Revolutionären Sozialisten tätig, die dem zentralen Frauen- komitee der Untergrund-Gewerkschaften angehörte. Obwohl sie zu dieser Zeit bereits schwer krank ist, engagiert sie sich für ihre verfolgten Genossinnnen und Genossen. Ihre Wohnung wird zum Treffpunkt und Versteck vieler vom Regime Verfolgter, wie z. B. der Redakteure der „Arbeiter-Zeitung“, unter ihnen auch Otto Leichter und seine Frau Käthe, einer prominenten Sozialistin, die im Zuge des nationalsozialistischen Terrors 1942 ermordet wird. 1938 versucht L. L. zunächst in Österreich zu bleiben und weiterzuarbeiten, aber eine dro- hende Verhaftung durch die Nationalsozialisten zwingt sie zur Flucht in die Schweiz, von dort führt ihr Emigrationsweg weiter nach Paris. Sie hielt auch dort die Verbindung zu den österreichischen Sozialisten und Gewerkschaftern aufrecht. 1941 flüchtet L. L. in die Ver- einigten Staaten. Es sollte die letzte Station auf ihrem Lebensweg werden. Am 13. 12. 1943 stirbt L. L. im Alter von 62 Jahren nach langer schwerer Krankheit in New York. L.: Fleck/Berger 2000, Pasteur 1986, Austrian Labor Information (New York) November/ Dezember 1943 Karin Nusko Locke Edith, Edith Raymond Laub, Edie Locke; Journalistin Geb. Wien, 3. 8. 1921 Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Herman Laub; Mutter: Dora Hochberg. LebenspartnerInnen, Kinder: Ehemann: Ralph Locke; Tochter: Katherine Dee. Ausbildungen: 1931–1938 Realgymnasium in Wien, 1940 –1942 Studium am Brooklyn College in New York, 1945 an der New York University. Laufbahn: 1945/46 Assistentin in der Werbeabteilung von Harpers Bazaar in New York, 1946 –1948 bei Junior Bazaar. 1948/49 bei der Modeagentur Abbott Kimball Advertising Agency. 1949 –1967 Modejournalistin bei „Mademoiselle“ in New York. 1967–1972 leitende Redakteurin und 1972 –1980 Chefredakteurin. 1981 gründete sie die Edie Locke Productions. Ausz., Mitglsch.: Mitglied der American Fashion Critics Coty Jury, Order of the Purple Garter Award, Women’s Advertising Club, St. Louis, 1972/73 Präsidentin der Modesektion der Vereinigung amerikanischer Zeitschriftenherausgeber. Qu.: Judaica-Archiv/ÖNB. W.: „The Red Door New York“ (1965) L.: Seeber 1998
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
2, I – O
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1026
Kategorie
Lexika
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