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Loos | L 2019
1940 nach Argentinien. 1941 Eröffnung eines Modesalons in Buenos Aires. Als Malerin
Ausstellungen in Buenos Aires, in New York (Galerie „The Contemporaries“ 1955) und in
Rio de Janeiro (Museum moderner Kunst 1958).
L.: Douer / Seeber 1995, ÖBL (unpubliziert), www.ila-bonn.de/artikel/ila338/kuenstlerinnen_
emigrierte.htm
Loos Lina, geb. Caroline Obertimpfler; Schauspielerin und Schriftstellerin
Geb. Wien, 9. 10. 1882
Gest. Wien, 6. 6. 1950
Herkunft, Verwandtschaften: Die Eltern führten das bekannte Grand Café „Casapiccola“
in Wien-Mariahilf. Vater: Carl Obertimpfler; Schwester: Helene, Schriftstellerin; Bruder:
Carl Forest, Schauspieler.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1902 Heirat mit Adolf Loos (1870 –1933), Architekt. Die
kurze Ehe endete 1905 in einer Katastrophe und in einem Gesellschaftsskandal.
Ausbildungen: Gymnasium, Schauspielunterricht.
Laufbahn: L. L. hatte in ihrer Jugend eine zentrale Position im kulturellen Leben Wiens, galt
als eine der schönsten Frauen Wiens und wurde von Literaten und Künstlern verehrt. Ab 1904
veröffentlichte L. L. Feuilletons in verschiedenen Zeitungen und Zeitschriften (u. a. „Neu-
es Wiener Journal“, „Neues Wiener Tagblatt, „Der Querschnitt“, „Die Dame“). Sie trat als
Kabarettistin und Chansonette u. a. in Berlin „Unter den Linden“, in München bei den „Elf
Scharfrichtern“ und in Wien im „Nachtlicht“ sowie im Jugendstilkabarett „Fledermaus“ auf.
1905, nach ihrer Scheidung, ging L. L. in die USA, wo sie in der Theatertruppe von Heinrich
Conried mitwirkte.
Vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges kehrte sie nach Europa zurück. 1922 war sie unter
R. Beer am Raimundtheater in Wien verpflichtet, ab 1924 (bis 1933) unter seiner Direktion
auch am Deutschen Volkstheater. 1938 zog sie sich weitgehend aus der Öffentlichkeit zurück.
Nach 1945 engagierte sich L. L. im Bund demokratischer Frauen und war Mitglied des Ös-
terreichischen Friedensrates.
Qu.: WStLb Handschriftensammlung, Tagblattarchiv/Personenmappe.
W.: „Das Buch ohne Titel. Erinnerungen“ (1947), „Mutter. Drama“ (1921), „Du silberne
Dame, Du (Briefe von und an L. L.). Hg. v. F. Th. Csokor und L. Ruther“ (1966), „Wie man
wird, was man ist“ (1994)
L.: BLÖF, Bolbecher/Kaiser 2000, Csokor 1964, Fischer 1994, Giebisch/Gugitz 1964, Kosch
1953, Nagl/Zeidler/Castle 1899 –1937, ÖBL, Schmid-Bortenschlager/Schnedl-Bubenicek
1982, Teichgräber 1965, Wedel 2010, AZ 10. 10. 1957, WZ 7. 6. 1950, 11. 6. 1950, www.onb.
ac.at/ariadne/
Loose Emmy, verh. Kriso; Sängerin
Geb. Karbitz bei Aussig, Mähren (Chabařovice, Tschechien), 22. 1. 1914
Gest. Wien, 14. 10. 1987
Ausbildungen: Studium am Konservatorium in Prag.
Laufbahn: Debütierte 1939 am Staatstheater Hannover, kam 1941 an die Wiener Staatsoper,
deren Ensemble sie von 1942 bis zur Pensionierung 1976 angehörte. Auftritte bei den Salz-
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 2, I – O
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1026
- Kategorie
- Lexika