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Lorenz | L 2021
Lorenz Dolly, Salkind; Schauspielerin und Sängerin
Geb. Wien, 21. 12. 1908 (1906)
LebenspartnerInnen, Kinder: 1. verheiratet mit Ilia Salkind, Filmproduzent; 2. verheiratet
mit Ludwig Czaczkas (* 1898), Pianist und Dirigent.
Ausbildungen: Gesangsstudium in Wien.
Laufbahn: 1927–1930 Solistin im Opernensemble des Staatstheaters Berlin. Filmrollen, u.a.
1931 „So lang’ noch ein Walzer von Strauss erklingt“ und „Die Faschingsfee“. Ab 1933 konnte
D. S. als Jüdin in Deutschland kaum noch auftreten. 1934/35 Operettensängerin am Stadttheater
Teplitz-Schönau. 1938 /39 wirkte sie am Theater des Jüdischen Kulturbundes in Berlin (unter
dem Namen Dolly Salkind). Emigrierte in die Türkei und kehrte 1949 nach Österreich zurück.
L.: Kutsch/Riemens 1997, Trapp/Mittenzwei 1999
Lorenz Eva; Journalistin
Geb. Graz. Stmk., 15. 12. 1923
Gest. Wien, 21. 7. 2012
Ausbildungen: Realgymnasium in Graz, das 1938 in „Oberschule für Mädchen“ umbenannt
wurde. 1942 Matura, 1958–1966 Studium der Völkerkunde und der Klassischen Archäolo-
gie an der Universität Wien.
Laufbahn: Als Journalistin tätig. E. L. betrieb ihr Studium, das sie aus Interesse gewählt
hatte, neben ihrer Berufstätigkeit. Sie hatte keine wissenschaftliche Karriere geplant und
arbeitete bis zu ihrer Pensionierung als Journalistin bei der Arbeiter-Zeitung (AZ).
W.: „Vesh – eine Form gemeinsamen Bodenbesitzes bei den Pathanen. Vergleich mit anderen
Formen gemeinsamer Landhaltung und Versuch der Deutung seiner Entstehung. Diss.“ (1966)
L.: Smetschka 1997
Lorenz Karoline; Publizistin und Schriftstellerin
Geb. ?
Gest. ?
W.: „Die bunte Wiege. Roman“ (1938)
L.: Schmid-Bortenschlager/Schnedl-Bubenicek 1982
Lorenz(-Szabo) Valerie, geb. V. Erika Gans; Schriftstellerin
Geb. Wien, 26. 5. 1916
Gest. Wien, 6. 12. 1996
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Arthur Gans (1887–1972), Bankdirektor; Mutter: Eli-
sabeth Maria Lorenz (1895 –1967); drei Schwestern. V. L. wuchs in einer jüdischen, an Lite-
ratur und Kultur interessierten Familie auf.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1937 Heirat mit Wilhelm Szabo, Hauptschullehrer und Lyriker.
Ausbildungen: Volksschule in Gmünd, Hauptschule in Wien, Bundes-Lehranstalt für
Frauen gewerbe und Kunstgewerbeschule in Wien.
Laufbahn: Lebte ab 1937 im Waldviertel. 1939 wurde Wilhelm Szabo aus dem Schuldienst
entlassen. Gemeinsam übersiedelten sie nach Zwettl, wo sie im Stift Zwettl Zuflucht fan-
den. Gegen Ende des Krieges wurde V. L. arbeitsdienstverpflichtet. 1945 Übersiedlung nach
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 2, I – O
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1026
- Kategorie
- Lexika