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Löwe2028
Universitätsstudiums in Wien im Oktober 1926. Besuchte in den beiden ersten Semestern
geschichtliche Übungen, da sie Geschichte als Hauptfach nehmen wollte. Wandte sich ab
dem dritten Semester jedoch der Psychologie zu. Im 3., 5., 6. und 7. Semester Praktika bei
Charlotte Bühler (über Kinderpsychologie, Jugendpsychologie, Statistik und Gestaltpsycho-
logie). Besuchte vom 5. Semester an ständig das psychologische Kolloquium bei Karl Bühler.
Arbeitete vom 5. bis zum 7. Semester unter Anleitung von Hildegard Hetzer, Assistentin
von Charlotte Bühler, an ihrer Dissertation. Hörte Vorlesungen bei Karl und Charlotte
Bühler, Schlick, Reininger und Gomperz. Besuchte außerdem historische Vorlesungen. Ver-
brachte das 8. Semester an der Universität Freiburg, wo sie sich mit der Philosophie Mar-
tin Heideggers befasste, nahm aber auch an psychologischen Übungen bei Jonas Cohn teil.
Titel der Dissertation: „Schwierigkeiten der Pflegemutter mit dem Pflegekind“, beurteilt
von Karl Bühler (März 1931), ebenfalls unterzeichnet von Moritz Schlick (März 1931).
Auszug aus der Beurteilung: „Die Materialfülle versucht die Arbeit deutlich und lebendig
zu machen. [ …]. Man muss die methodischen Schwierigkeiten, die zu überwinden waren
bei ihrer Beurteilung im Auge behalten und daran denken, dass sie im Dienst von praktisch
sehr wichtigen Aufgaben der sozialen Fürsorge steht, die sie an entscheidenden Punkten zu
fördern geeignet ist. Alles in allem erfüllt sie die an eine Dissertation zu stellenden Anfor-
derungen.“
Zur Doktorprüfung aus Psychologie (und Philosophie) in Verbindung mit Geschichte des
Mittelalters und der Neuzeit gemeldet am 5. 5. 1931.
Qu.: UA Wien, Rigorosenakt, PN 10889, Nationale.
W.: „Gem. m. Danzinger, Lotte/Hetzer, Hildegard: Pflegemutter und Pflegekind. In: Psy-
chologie der Fürsorge II“ (1930), „Schwierigkeiten der Pflegemutter mit dem Pflegekind.
Phil. Diss. Wien“ (1931), „Gem. m. Morgenstern, Milan /Nassau, Franz/Anninger, L./ Ru-
bin, M.: Heilpädagogische Praxis: Methoden und Material“
Iris Schiner
Löwe Agathe, geb. Löwy, verh. Schmied; Illustratorin
Geb. Hinterbrühl, NÖ, 1888
Gest. Wien, 1966
Herkunft, Verwandtschaften: Tochter des Lederhändlers Moritz Löwy.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1932 Heirat mit Ernst Schmied.
Ausbildungen: Studierte 1907–1916 an der Kunstschule für Frauen und Mädchen, 1925–
1930 an der Kunstgewebeschule (Emailklasse J. Hoffmann).
Laufbahn: Emigrierte vermutlich. Ab 1957 lebte sie wieder in Wien. Veröffentlichte Illus-
trationen in der Zeitschrift „Ver!“. Steuerte vier Textbilder zu Irma Singers „Das verschlos-
sene Buch“ (1918) bei.
L.: Heller 2008
Löwe Anna (Nina), verh. Gräfin Potocki; Schauspielerin und Theaterdirektorin
Geb. Kassel, Hessen, Deutschland, 1821
Gest. Lemberg, Galizien (Lwiw, Ukraine), 1884
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Ludwig Löwe (1794 –1871), Schauspieler.
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 2, I – O
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1026
- Kategorie
- Lexika