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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
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L | Löwy2036 Löwy Mathilde, geb. Spitzer; Buchdruckerin, Verlegerin und Unternehmerin in Reproduktionstechnik Geb. Wien, 10. 1. 1854 Gest. Wien, 3. 2. 1908 Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Salomon Spitzer. LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit dem Maler, Photographen und Fabrikanten Josef Löwy (geb. in Pressburg 1834, gest. in Wien 1902). Er übersiedelte 1848 nach Wien, wo er in der lithographischen Anstalt von Eduard Sieger ausgebildet wurde und dann an der Akademie für bildende Künste studierte, 1856 eröffnete er sein erstes Atelier für Porträt-, Akt- und Landschaftsphotographie und entwickelte das Unternehmen zu einer der angese- hensten Reproduktionsanstalten Wiens. Später wurde ein eigener Verlag angegliedert. 1873 wurde er zum Hofphotographen ernannt. Er wurde u. a. kaiserlicher Rat, Ritter des Franz-Jo- sephs-Ordens und Vorstandsmitglied der Wiener Photographischen Gesellschaft. Laufbahn: Als M. L.s Gatte mit 69 Jahren starb, hatte die Firma einen Mitarbeiterstab von etwa 150 Personen mit Abteilungen für Porträt- und Reproduktionsphotographie, Chemiegraphie, Lichtdruck, Heliogravüre und Kupferdruck. Die Witwe hielt den Betrieb auf der Höhe und er- richtete 1905 eine Stiftung von 10.000 Kronen zur Förderung der Photographie. 1904 führte sie den Rotationstiefdruck ein, wobei sie mit dem Nacherfinder Theodor Reich in Verbindung trat, dessen Freund Oskar Pustet damals Leiter der Heliogravüre-Abteilung bei M. L. war. Reich richtete mit Pustet bei Löwy eine Rotationstiefdruckabteilung ein, wobei zunächst Raster, Ge- räte und Farben in eigener Versuchsarbeit hergestellt wurden, bis man auf die Reichsche Rota- tionsmaschine zurückgriff, alles unter strengster Geheimhaltung. In der Folge wurde die Firma als KG weitergeführt; 1905 waren M. L., Ignaz Löwy und Marie Weinberger die Inhaber, der Neffe Gustav Löwy zeichnete als Geschäftsleiter. Die „Kaiserliche Rats-Witwe“ starb am 3. Fe- bruar 1808 und wurde ebenso wie ihr Mann am Zentralfriedhof (Israelitische Abteilung) bei- gesetzt. Die Firma wurde vom Neffen unter dem Namen „Kunstanstalt J. Löwy“ übernommen. Ausz.: Ehrenmitglied der „Photographischen Gesellschaft“. L.: Durstmüller 1985, ÖBL: Anton Durstmüller, Josef Löwy, NFP 25. 3. 1902, S. 21, 6. 2. 1908, S. 24, Wikipedia: Josef Löwy Edith Stumpf-Fischer Lubi Marianne; Komponistin Geb. ? Gest. ? Laufbahn: Drucklegung einer Reihe von in Wien zugänglichen Werken (v. a. Lieder mit Klavier) in den Jahren 1801–1803. L.: Marx/Haas 2001 Lubinger Friederi(c)ke; Gynäkologin Geb. Lemberg, Galizien (Lwiw, Ukraine), 20. 4. 1870 Gest. ? Ausbildungen: Lt. Matrikeledition der Universität Zürich: Immatrikuliert in Bern, Dr. med. Diss. „Beitrag zur Kenntnis der Aneurysma dissecans“ 1899/1900 an der Universität Zürich. 1902 Promotion als eine der ersten Ärztinnen an der Universität Wien.
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
2, I – O
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1026
Kategorie
Lexika
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