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Mandel2090
Mandel Theresia; Revolutionärin und Handschuhnäherin
Geb. 1823
Gest. 1848
Laufbahn: Th. M. war eine von 500 Toten, die nach dem 7. Oktober 1848 während der Ok-
toberrevolution bei der Erstürmung des kaiserlichen Zeughauses verletzt wurden und im
Spital an den Folgen einer Schusswunde gestorben sind. Sie ist eine von insgesamt 13
toten
Frauen, vornehmlich aus den Unterschichten, die namentlich bekannt sind und auch Zeug-
nis geben vom Frauenanteil in diesen Auseinandersetzungen.
L.: Hauch 1990
Mandl Berta, geb. Mandl, gesch. Wengersky, gesch. Umschaden, verh. Brem; Sängerin
und Komponistin
Geb. Karlsbad, Böhmen (Karlovy Vary, Tschechien), 26. 8. 1921
Herkunft, Verwandtschaften: Ihre Mutter war Musikpädagogin, ihr Vater Buchhalter.
Ausbildungen: Absolvierte die Volksschule und das Gymnasium, schloss mit der Matura ab.
1940 legte sie die Bühnenprüfung für die Oper ab.
Laufbahn: Trat mit sieben Jahren zum ersten Mal öffentlich als Pianistin auf. 1942/43 war
sie als Sopranistin an der Oper von Freiburg engagiert. 1943 bis 1945 erste Opernsoubrette
am Stadttheater Aussig. Am 1. 9. 1981 wurde sie zur ordentlichen Hochschulprofessorin für
Gesang an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst ernannt.
Ausz.: Am 21. 1. 1973 wurde ihr der Titel „Professor“ verliehen. Sie komponierte Vokalmu-
sik, Singspiele, Melodramen, Lieder mit Klavier und Instrumentalmusik.
L.: Marx/Haas 2001
Mandl Camilla, geb. Barda; Pianistin und Musikschriftstellerin
Geb. Bucuresti, Rumänien, 30. 10. 1872
Gest. Wien, 20. 4. 1922
LebenspartnerInnen, Kinder: Mit dem Komponisten Richard Mandl verheiratet.
Laufbahn: Wirkte als Pianistin und Musikschriftstellerin in Wien.
L.: ÖNB 2002
Mandl Henriette, geb. Reich; Schriftstellerin
Geb. Wien, 1928
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Maximilian Reich (1882–1952), Pionier des österr.
Sportjournalismus; Mutter: Emilie.
Ausbildungen: Schule in Laleham („School of the Holy Child“); Matura Sommer 1945.
1947–51 Studium an der Universität Wien, Anglistik und Kunstgeschichte; Dr. phil.
Laufbahn: Jänner 1939 Flucht mit einem Kindertransport nach England. 1947 Rückkehr
nach Wien. Lehrtätigkeit in den USA 1962/63 und 1969 /70 (Lektor bzw. Associate Profes-
sor). 1967 Vortragstournee in den USA.
Ausz.: Bruno-Kreisky-Preis für das politische Buch 2007.
W.: „Wiener Altstadt-Spaziergänge“ (1987), „Vienna Downtown Walking Tours“ (1987),
„Cabaret und Courage
– Stella Kadmon“ (1993), „In Search of Vienna“ (1995), „Maximilian
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 2, I – O
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1026
- Kategorie
- Lexika