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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
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Mandl | M 2091 und Emilie Reich: Zweier Zeugen Mund. Verschollene Manuskripte aus 1938. Hg. von Henriette Mandl“ (2007) L.: www.theodorkramer.at/ Mandl Maria, auch: Mandel; KZ-Aufseherin und SS-Oberaufseherin Geb. Münzkirchen, OÖ, 10. 12. 1912 Gest. Krakau (Krakow, Polen) 24. 1. 1948 Herkunft, Verwandtschaften: Tochter eines Schusters. Laufbahn: Arbeitete bis zum „Anschluss“ 1938 bei der Österreichischen Post. 1938 ging sie nach München, da sie angeblich wegen einer fehlenden NS-Zugehörigkeit entlassen wurde. Sie bewarb sich als Aufseherin für das Frauen KZ-Lichtenburg und begann dort am 15. Oktober 1938 zu arbeiten. Im Mai 1939 wird sie in das KZ Ravensbrück versetzt. Von Oktober 1942 bis November 1944 war M. M. SS-Oberaufseherin in Auschwitz. Im Novem- ber 1944 wurde sie in das Lager Mühldorf, ein Außenlager des KZ Dachau, versetzt. Im Mai 1945 floh M. M. aus Mühldorf in die benachbarten Alpen und weiter in ihren Geburtsort Münzkirchen. Ihr Vater verweigerte ihr aber den Aufenthalt in ihrem Elternhaus, daraufhin suchte sie bei ihrer Schwester in Luck Zuflucht. Im August 1945 wurde sie verhaftet und 1946 nach Polen überstellt. 1947 wird sie im Krakauer-Prozess gegen 40 SS-Angehörige von Auschwitz für den Tod von über 500.000 weiblichen Gefangenen zur Verantwortung gezo- gen und am 22. Dezember 1947 zum Tode verurteilt. Sie wählte Gefangene für den Tod in den Gaskammern aus („Selektion“) und war an Misshandlungen beteiligt. M. M. schuf das bekannte Mädchenorchester von Auschwitz, das mit seiner Musik Appelle, Hinrichtungen und Transporte von Insassen begleiten musste. M. M. wird am 24. Januar 1948 im Krakauer Montelupich-Gefängnis hingerichtet. Ausz., Mitglsch.: Kriegsverdienstkreuz 2. Klasse, ab 1942 Mitglied der NSDAP. L.: Renz 2011, Strebel 2003, Wikipedia Maneles Leontine Dorothea; Grafikerin Geb. Lemberg, Galizien (Lwiw, Ukraine), 1877 Gest. ? Ausbildungen: Studierte 1897–1904 an der Kunstschule für Frauen und Mädchen. Laufbahn: Trat 1904 aus dem Judentum aus. Ab 1938 wurde sie verfolgt. Schuf Holzschnitte und Exlibris. L.: Heller 2008 Mang-Frimmel Eva, geb. Frimmel; Architektin Geb. 1927 Gest. 2000 LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Karl Mang (* 1922), Architekt. Drei Töchter. Ausbildungen: Studium an der Technischen Hochschule, 1952 zweite Staatsprüfung. Laufbahn: Einige Jahre Assistentin an der Technischen Hochschule. 1957 Befugnis als Ar- chitektin. Gründete gem. m. ihrem Mann ein Atelier. Zahlreiche gemeinsame Bauprojekte: z. B. Kirchenzentrum in Winzendorf (1969), Inneneinrichtung des UN-Generalsekretariats
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
2, I – O
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1026
Kategorie
Lexika
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