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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
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M | Mann2094 Mann Maria Veronica, verh. Mann, verh. Heyinger; Buchdruckerin Geb. um 1695 Gest. Wien, 16. 1. 1723 M. V. war mit Johann Jacob Mann verheiratet, der wahrscheinlich aus Deutschland stammte und von 1688 bis 1692 in Wien eine bescheidene Druckerei besaß, die er testamentarisch seiner Frau vermachte. Kinder hatten sie nicht. Von ihr ist ein Druck aus 1692 bekannt. In demselben Jahr heiratete sie in 2. Ehe den Gesellen Andreas Heyinger (1650 –1732), an den damit die Druckerei ging. Er war von da an 40 Jahre Universitäts- und Stadtbuchdrucker. M. V. starb am 16. 1. 1723 im Alter von 64 Jahren. Qu.: Totenbeschauprotokoll. L.: Durstmüller 1982, Mayer 1887 Edith Stumpf-Fischer Mannel, auch: Manlius, Mandelc, verh. Farkas; Buchdruckerin 16./17. Jh. Sie war mit dem lutheranischen Buchdrucker Johannes (Hans) Mannel (= Manlius = Man- delc) verheiratet, der wegen der religiösen Verfolgungen ein bewegtes Leben führte und an verschiedenen Orten wie Laibach, Krain, Güssing, Varasdin, Eberau und Deutschkreutz druckte (in Laibach u. a. 1575 die slowenische Übersetzung des Buches Jesus Sirach, womit der Buchdruck in Slowenien begründet wurde, sowie 1578 die erste slowenische Ausgabe des Alten Testamentes). Nach seinem Tod 1604 oder 1605 führte sie den Betrieb in Deutschkreutz gemeinsam mit dem Gehilfen Imre Farkas weiter. 1608 heirateten sie und Imre Farkas über- nahm damit die Offizin. Ansprüche von Mannels Sohn Gregor auf die Hälfte des Erbes wur- den abgewiesen. 1621 verlegte Farkas wegen der Verfolgung durch die katholischen Esterházy die Offizin nach Csepreg bei Güns, wo er als Drucker bis 1643 nachweisbar ist. L.: Durstmüller 1981, Lang 1972 Edith Stumpf-Fischer Manner Friederike, verh. Brauchbar, Ps. Martha Florian; Schriftstellerin und Lektorin Geb. Wien, 19. 12. 1904 Gest. Wien, 6. 2. 1956 LebenspartnerInnen, Kinder: Kinder: Elisabeth und Georg. Ihr Ehemann Dr. Hans Brauchbar (1890 –1941), Arzt, musste als Jude im November 1938 seine Arztpraxis in Wien aufgeben, die auch als Wohnung für die Familie diente. Im Oktober 1941 wurden in Sabac/YU alle österreichi- schen Emigranten, die sich zu dieser Zeit in der Stadt befanden, als Vergeltungsaktion für einen Partisaneneinsatz von den Nationalsozialisten erschossen. Unter ihnen war auch Hans Brauchbar. Laufbahn: Wollte schon als Mädchen Schriftstellerin werden. Heiratete früh, bekam Kinder und musste für den Lebensunterhalt mit aufkommen. Schreiben wurde zum Nebenberuf. En- gagierte Sozialistin. 1939 Emigration über die Schweiz nach Serbien. 1940 verwitwet, musste sie für sich und ihre Kinder alleine sorgen. Gedichte, Essays und kleine Erzählungen erschienen in Schweizer Zeitschriften, nach 1945 auch in Österreich. 1945 Rückkehr nach Wien, arbeitete als Journalistin, Lektorin und Rezensentin, u. a. ab 1950 für „Buch und Bücherei“, der Infor- mationszeitschrift für Volksbibliothekare (Besprechungen von ExilautorInnen, u. a. Martina
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
2, I – O
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1026
Kategorie
Lexika
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