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Mardayn2102
LebenspartnerInnen, Kinder: War verheiratet mit dem Schriftsteller Nathan Altermann.
Ausbildungen: Ausbildung im Dramatischen Studio in Wien, studierte am Max Rein-
hardt-Seminar in Wien.
Laufbahn: Ging 1935 nach Palästina, war bei mehreren Theatern engagiert, u. a. Matate,
Habuímah, Zavit und Cameri, zu deren Mitgründergeneration sie gehörte. Sie gab zahlrei-
che Lesevorstellungen und lehrte in den 1970er Jahren an der Drama School of „Beit Zwi“
Poetik des Vortrags.
Qu.: Judaica-Archiv/ÖNB.
L.: Gold 1971, Trapp/Mittenzwei 1999
Mardayn Christi, auch: Mardyn; Schauspielerin und Sängerin
Geb. Wien, 8. 12. 1901
Gest. Wien, 23. 7. 1971
Lebenspartnerinnen, Kinder: In erster Ehe mit Hans Thimig (1900 –1991) verheiratet. In
zweiter Ehe mit Paul Mühlbacher, Kaufmann.
Ausbildungen: Besuchte die Opernklasse der Musikakademie.
Laufbahn: Debütierte 1918 an der Volksoper. 1920 Engagement am Raimundtheater, 1921 am
Carltheater und später am Theater an der Wien. Entwickelte sich zu einer gefeierten Opern-
und Operettensoubrette, bis sie von Max Reinhardt als Schauspielerin an seine Bühnen in
Wien und Berlin verpflichtet wurde. Sie spielte nach der Emigration Reinhardts 1931– 42 am
Theater in der Josefstadt, ab 1942 am Volkstheater. Auch als Filmschauspielerin erfolgreich.
Veröffentlichte mehrere Kritiken in verschiedenen Zeitungen (1936 –1955).
Qu.: Tagblattarchiv/Personenmappe.
L.: Czeike Bd. 4, 2004, Gruber 2002
Mareiner Hilde, verh. Nürnberger, Nürnberger-Mareiner; Journalistin und
Parteifunktionärin
Geb. Wien, 23. 11. 1912
LebenspartnerInnen, Kinder: In erster Ehe verheiratet mit Alois Mareiner (* 1914), Tape-
zierer, 1934 –1938 illegaler Funktionär der KPÖ. In zweiter Ehe verheiratete Nürnberger.
Laufbahn: Zwischen 1934 und 1938 illegale Arbeit für die KPÖ, laut Polizeibericht von
März 1937 ist sie die Leiterin des „Zentralen Agitations- und Propagandabüros der KPÖ“,
mehrfach in Haft; vermutlich 1938 Emigration nach London, ab 1938 Leiterin „Austrian
Self Aid“, von der KPÖ-Parteigruppe in GB initiierte überparteiliche Hilfsorganisation für
österreichische Flüchtlinge, Mitarbeit FAM (Free Austrian Movement); Redakteurin des
„Zeitspiegels“ des Austrian Centres. Vermutlich 1946 Rückkehr nach Wien, Mitglied KPÖ,
Funktionärin BDF, zeitweise Chefredakteurin „Stimme der Frau“, Redaktion „Volksstimme“
und Leiterin der Wochenendbeilage. Lebte 1978 in Wien.
Qu.: DÖW.
W.: „Austrians in Britain. In: Kostmann/Mareiner: The Austrian Ally“ (1942), „Zeitspiegel.
Eine österreichische Stimme gegen Hitler“ (1967)
L.: Bearman/Brinson/Dove 2004, BLÖF, Dokumentationsarchiv 1984, Dokumentationsar-
chiv 1992, Maimann 1975, ÖNB 2002, Röder/Strauss 1980 –1983
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 2, I – O
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1026
- Kategorie
- Lexika