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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
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Margarethe | M 2111 Margarethe; Erzherzogin und Nonne Geb. Wien, 25. 1. 1567 Gest. Madrid, Spanien, 5. 7. 1633 Herkunft, Verwandtschaften: Tochter von Kaiser Maximilian II. und der Infantin Maria. Laufbahn: Nach dem Tod von M.s älterer Schwester Anna, der vierten Gemahlin Philipps II. von Spanien, plante der König eine weitere Verbindung mit dem österreichischen Zweig des Hauses und strebte eine fünfte Heirat mit der damals 13-jährigen M., seiner Schwägerin und Nichte, an. Diese jedoch fühlte sich für den geistlichen Stand berufen und wurde in diesem Beschluss auch von Kardinal Karl Borromäus bestärkt, den sie in Mailand traf. Um ihrem verwitweten Schwager und Onkel Philipp II. bei der Erziehung seiner kleinen Kinder zu helfen, reiste M. 1561 gemeinsam mit ihrer verwitweten Mutter, Kaiserin Maria (die ja eine Schwester Philipps war), nach Spanien. In Madrid trat sie 1583 in den von ihrer Tante Johanna gegründeten Konvent der Descalzas Reales ein, wo sie den Namen Sor Margarita de la Cruz annahm und wo sie auch  – fast fünfzig Jahre später  – starb. L.: Hamann 2001 Margarethe; Kurfürstin von Sachsen Geb. Wiener Neustadt, NÖ, 1416 (oder 1417) Gest. Altenburg, Deutschland, 1486 Herkunft, Verwandtschaften: Zweites Kind von Herzog Ernst von Innerösterreich und Cimburgis von Masowien. LebenspartnerInnen, Kinder: M. wurde vom Vormund Friedrich von Tirol 1428 mit Kur- fürst Friedrich II. von Sachsen verlobt, der als 16-jähriger gerade seinem Vater nachgefolgt war. Die Hochzeit fand 1431 statt. M. blieb zeitlebens mit ihrer Heimat verbunden. Ihr Gatte gehörte 1440 zu den Stützen der habsburgischen Partei. Anlässlich des Krönungs- zuges 1442 feierte sie ein Wiedersehen mit ihrem Bruder Friedrich. Der Ehe entstammen sieben Kinder. Von den drei Söhnen verstarb einer jung, die beiden überlebenden, Ernst und Albrecht, wurden 1455 Opfer einer Entführung, die als „sächsischer Prinzenraub“ be- rühmt wurde. Der mit dem Kurfürsten verfeindete Ritter Kunz von Kaufungen benützte die Abwesenheit der Eltern in Leipzig, um die Prinzen von der Altenburg zu entführen, doch konnte er vor Erreichen der Grenze glücklich abgefangen werden. Albrecht hatte später als Feldherr Friedrichs III. sowie als Statthalter Maximilians in den Niederlanden ein besonde- res Naheverhältnis zu der habsburgischen Verwandtschaft. Laufbahn: 1485 teilten M.s Söhne ihre Länder (Leipziger Teilung), was die Habsburge- rin sowohl zur Stammmutter des ernestinischen als auch des albertinischen Zweiges der Wettiner macht. Nach dem Tod des Gatten (1464) verbrachte die Kurfürstin einige Zeit in Wiener Neustadt; ihr Witwensitz war Schloss Colditz. Sie behielt einen bestimmenden Einfluss auf die sächsische Politik, die zwischen Kurfürst Albrechts Schwiegervater Georg Podiebrad und dem nach Schlesien vorstoßenden Matthias Corvinus eigene Interessen zu wahren verstand und die Freundschaft mit dem Kaiser aufrecht hielt. L.: Hamann 2001
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
2, I – O
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1026
Kategorie
Lexika
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