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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
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Maria | M 2135 LebenspartnerInnen, Kinder: 1831 durch Prokuration in Turin verheiratet mit dem österrei- chischen Kronprinzen und späteren Kaiser Ferdinand I. (1793 –1875). Die Ehe blieb kinderlos. Laufbahn: M. A. war ab 1835 Kaiserin von Österreich, 1836 folgte in Prag die Krönung zur Königin von Böhmen. Obwohl M. A. die deutsche Sprache nicht vollkommen beherrschte und sich vorwiegend französisch verständigte, bewährte sie sich als Gattin des durch Krank- heit fast regierungsunfähigen Monarchen und teilte auch seine Interessen und Neigungen für Musik, Botanik und bildende Kunst. Das galt auch für die Ereignisse des Jahres 1848, als die dem Kaiser beigebende Staatskonferenz sich plötzlich auflöste und der Gegensatz zwi- schen M. A.s Heimat und ihrem Wahlvaterland in den Krieg mündete. Im März gab M. A. im Einverständnis mit ihrer Schwägerin Erzherzogin Sophie das Metternichsche System noch rechtzeitig preis, schwenkte aber später auf den härteren Kurs gegen die Revolution. Am 2. 12. bewog sie den Kaiser zum Thronverzicht zugunsten seines Neffen Franz Joseph. Nach der Abdankung lebte M. A. mit ihrem Gatten auf dem Prager Hradschin (ab 1875 als Witwe), beide caritativ wirkend und im Land selbst von den Föderalisten als letzte Träger der Wenzelskrone verehrt. Die populäre und beliebte Kaiserin überlebte ihren Mann um neun Jahre. Ausz.: Verkehrsflächenbenennung: Mariannengasse,1090 Wien, seit 1862. L.: Andics 1999, Autengruber 1995, Conte Corti 1950, Friedjung 1908, Hamann 2001, ÖBL, Ségur-Cabanac 1912–13, WZ 6. 5. 1884 Maria Annunziata, „Miana“; Erzherzogin und Äbtissin Geb. Reichenau an der Rax, NÖ, 31. 7. 1876 Gest. Vaduz, Liechtenstein, 8. 4. 1961 Herkunft, Verwandtschaften: Tochter von Erzherzog Karl Ludwig aus dritter Ehe mit Maria Theresia von Braganza. Laufbahn: Die Erzherzogin wurde 1894 Äbtissin des Theresianischen adeligen Damenstif- tes auf dem Prager Hradschin und blieb unverheiratet. Wegen der nichtstandesgemäßen Ehen ihrer Halbbrüder Franz Ferdinand und Ferdinand und dem frühen Tod Ottos über- nahm sie jahrelang neben ihrer Mutter Maria Theresia die Funktion der ersten Dame des Wiener Hofes neben Kaiser Franz Joseph. Große Bedeutung hatte sie für das Zustande- kommen der Ehe ihres Neffen, des späteren Kaisers Karl mit ihrer Cousine Zita, in deren Familie sie fortan, auch im Exil, meist lebte. Sie verstarb in Vaduz bei ihrer Schwester Eli- sabeth, Prinzessin von Liechtenstein. L.: Hamann 2001, Nemec 2001 Maria Antonia (Antoinette); Erzherzogin und Äbtissin Geb. Florenz, Italien, 10. 1. 1858 Gest. Cannes, Frankreich, 13. 4. 1883 Herkunft, Verwandtschaften: M. A. war die Tochter von Großherzog Ferdinand IV. von Toskana aus erster Ehe mit Anna Maria von Sachsen. Laufbahn: Die von Geburt aus schwache Erzherzogin verlor im ersten Lebensjahr ihre Mutter. Mit dem Vater verließ sie in frühester Jugend die Heimat Florenz und lebte fortan im Salzburger Exil, wo sie als Zehnjährige in Alice von Parma 1868 eine Stiefmutter und eine schnell wachsende
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
2, I – O
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1026
Kategorie
Lexika
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