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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
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Maria | M 2147 Jahr 1809 mit dem jähen Auf und Ab der Ereignisse und schließlich dem scheinbar endgül- tigen Triumph des Feindes im Schönbrunner Frieden. Ihr Briefwechsel mit den Schwägern Erzherzog Joseph, dem ungarischen Palatin, und Erzherzog Johann sollte der Stärkung des inneren Widerstandes gegen den Pessimismus des Oberfeldherrn Erzherzog Karl dienen. Es fiel ihr sehr schwer, den überraschenden Wechsel in den Beziehungen Österreichs zu Frankreich hinzunehmen, der durch die Eheschließung Napoleons mit ihrer Stieftochter Marie Louise bekräftigt wurde. Ihrer angegriffenen Gesundheit wegen kam sie im Sommer 1810 nach Karlsbad, wo ihre erste Begegnung mit Goethe stattfand. Im Mai 1812 weilte sie an der Seite des Kaisers am Dresdner Fürstenkongress, obwohl sie die Teilnahme Öster- reichs an dem bevorstehenden Russlandfeldzug ablehnte. Im Juli war sie zur Kur in Teplitz, wo sie wieder mit Goethe, dem diese Tage unvergesslich blieben, zusammentraf. Hoffend, dass sich ihr Gesundheitszustand im Süden verbessern würde, begleitete M. L. den Kaiser 1816 auf seiner Reise durch die wieder gewonnenen Provinzen Lomardo-Venetiens, starb aber noch nicht 29-jährig im Palazzo Canossa in Verona. Als erbitterte Gegnerin Napoleons war M. L. Haupt der so genannten „Kriegspartei“ am österreichischen Hof. Außerdem war sie eine Gegnerin der konstitutionellen Staatsform. Sie lernte 1810 in Karlsbad J. W. von Goethe kennen und bildete 1814/15 auf dem Wiener Kongress einen gesellschaftlichen Mittelpunkt. L.: Andics 1999, Arnold/Wagner 1909, Conte Corti 1950, Christe 1912, Guglia 1898, Ha- mann 2001, Kovács 1971, Rollett 1898, Rössler 1966, Wertheimer 1898, www.aeiou.at Maria Ludovica von Bourbon-Spanien, Maria Luisa, Marie Louise; Kaiserin und Großherzogin von Toskana Geb. Neapel, Italien, 24. 11. 1745 Gest. Wien, 15. 5. 1792 Herkunft, Verwandtschaften: Die Tochter Karls von Neapel-Sizilien (seit 1759 Karl III. von Spanien) und der Prinzessin Anna Amalia von Sachsen verbrachte ihre ersten zwölf Jahre in Neapel und sprach daher italienisch mit neapolitianischem Akzent. LebenspartnerInnen, Kinder: Schon als Kind war sie als Braut Erzherzog Karls, des zweiten Sohnes Maria Theresias, vorgesehen. Nach dem frühen Tod Karls 1761 trat der drittgeborene Sohn Maria Theresias, Peter Leopold, als Bräutigam an dessen Stelle. Die Hochzeit fand 1765 in Innsbruck statt. Während dieser Hochzeitsfeier starb Kaiser Franz I., der Vater des Bräutigams, plötzlich an einem Schlaganfall. M. L. gebar 16 Kinder: Maria Theresia (* 1767); den späteren Kaiser Franz II. (I.), (* 1768); den späteren Großherzog Ferdinand III. von Tos- kana (* 1769); Maria Anna (* 1770), Karl, den späteren Sieger von Aspern (* 1771); Alexander Leopold (* 1772), Albrecht (1773–1774), Maximilian (1774–1778), Josef Anton, den späteren Palatin von Ungarn (* 1776); Marie Klementine (* 1777), Anton Viktor, den späteren Hoch- und Deutschmeister (* 1779); Maria Amalia (* 1780), Johann (* 1782), Rainer Josef (* 1783), Ludwig (* 1784), und Rudolf, den späteren Fürsterzbischof von Olmütz (* 1788). Laufbahn: M. L. wurde zur Stammmutter einer neuen Generation von Habsburg-Loth- ringen. M. L. lebte zunächst mit ihrem Mann Peter Leopold in der Toskana, die er als erfolgreicher Reformpolitiker zu einem Musterland der europäischen Aufklärung machte. Allerdings war er amourösen Abenteuern nicht abgeneigt. Als er nach dem Tod seines
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
2, I – O
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1026
Kategorie
Lexika
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