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Maria | M 2153
W.: „46 Briefe der Erzherzogin Maria an ihren Sohn Ferdinand. Hg. Ferdinand Khull“ (1898)
L.: Andics 1999, Hamann 2001, Schütte 1941, Stadler/Ginal IV, Torsy 1959, Wehner 1965,
Sauser, Ekkart, Biographisch-bibliographisches Kirchenlexikon: www.bautz.de
Maria von Burgund; Königin
Geb. Brüssel, Belgien, 13. 2. 1457
Gest. Brügge, Belgien, 27. 3. 1482
Herkunft, Verwandtschaften: Tochter Herzog Karls des Kühnen von Burgund und seiner
zweiten Gemahlin Isabella von Bourbon.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1477 erste Gattin Maximilians I. von Österreich, den spä-
teren Kaiser. Als alleinige Erbin eines groß und vor allem reich gewordenen Länderkom-
plexes war M. von klein auf ein begehrtes Objekt auf dem europäischen Heiratsmarkt.
Neben Spanien, England und Frankreich traten auch die Habsburger (bereits 1463, also
für die erst Sechsjährige) als Brautwerber für den einzigen Sohn Kaiser Friedrichs III.,
Maximilian, auf. Eine Ehe mit dem 14-jährigen verwachsenen Dauphin ließ sie sich nicht
aufzwingen. Sie wollte nur Maximilian als Bräutigam anerkennen. Tapfer hielt sie aus, bis
dieser im August 1477 endlich in Gent einlangte. Am Tag darauf wurde geheiratet. Zwei
Kinder: Philipp (1478–1506), Margarete (* 1480). Ein weiteres Kind, Franz (* 1481) starb
als Säugling.
Laufbahn: Obwohl die Ehe aus rein politischen Motiven geschlossen worden war, scheint
sie überaus glücklich gewesen zu sein. Beide liebten die Jagd und lustige Feste. Knapp fünf
Jahre nach der Hochzeit starb M. 25-jährig bei einer Falkenjagd durch einen Sturz vom
Pferd. Durch sie kamen die Niederlande und der Orden vom Goldenen Vlies an die Habs-
burger. Durch die Heirat ihres Sohnes Philipp mit Johanna von Kastilien wurde das habs-
burgische Weltreich begründet.
L.: Andics 1999, Hamann 2001, Vossen 1982, www.aeiou.at
Marica
Geb. 1. Jh. n. Chr.
Geograph. Lebensmittelpunkt: Sommerein/Bruck an der Leitha (römische Provinz Pan-
nonien).
Laufbahn: Sklavenbesitzerin.
Qu.: Grabinschrift, die vor 1977 in Sommerein gefunden wurde. Heute im Antikendepot in
Hainburg. M. ist nur aus dieser Grabinschrift ihrer Sklavin Vextila bekannt, die von ihren
Kindern gestiftet wurde, als sie im Alter von 60 Jahren verstarb.
L.: AE 1978, 599; CSIRÖ I 3, 66 Nr. 362 m. Abb. Taf.79; lupa Nr. 119.
Marita Holzner
Marie Antoinette, Maria Antonia; Königin von Frankreich
Geb. Wien, 2. 11. 1755
Gest. Paris, Frankreich, 16. 10. 1793
Herkunft, Verwandtschaften: Jüngste Tochter von Maria Theresia (1717–1780) und des
Kaisers Franz I. Stefan (1708 –1765). 15 Geschwister.
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 2, I – O
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1026
- Kategorie
- Lexika