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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
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M | Marie2154 Ausbildungen; Galt als hochbegabt, ab 1766 wurde sie von Matthias Schlöger unterrichtet, ab 1769 von Leopold Hoffmann. LebenspartnerInnen, Kinder: Heiratete 1770 den Dauphin, ab 1774 König Ludwig XVI., dem sie vier Kinder schenkte. Laufbahn: Gebildet, musikalisch, aber oberflächlich und hochmütig; für die Diplomatie unbegabt und verschwenderisch („Madame Déficit“). Umstritten und als „l’Autrichienne“ verhasst, bewirkte sie nach 1789 die Eskalation der Französischen Revolution und veran- lasste im Juni 1791 die missglückte Flucht der königlichen Familie. Sie wurde am 10. 8. 1792 mit Ehemann und den zwei überlebenden Kindern im Tempel interniert, im Juli 1793 vom Sohn Louis Charles („Ludwig XVII.“, † 1795) getrennt, im August 1793 in der Conciergerie inhaftiert und nach kurzem Prozess enthauptet. Im Gefängnis machte sie durch Frömmig- keit, Mut und Würde großen Eindruck. Nur die Tochter Marie Thérese Charlotte (Madame Royale), ab 1799 Herzogin von Angouleme, überlebte die Revolution. Sie wohnte ab 1830 in Frohnsdorf bei Wiener Neustadt und zuletzt in Görz († 1851). L.: Hamann 2001, Marx/Haas 2001, www.aeiou.at Marie Christine, Mimi; Erzherzogin von Österreich Geb. Wien, 13. 5. 1742 Gest. Wien, 24. 6. 1798 Herkunft, Verwandtschaften: Fünftes Kind und Lieblingstochter Maria Theresias. LebenspartnerInnen, Kinder: Ab 1766 mit Herzog Albert Kasimir von Sachsen-Teschen verheiratet (später Feldmarschall und Statthalter von Ungarn), der ihr ein Grabmal von A. Canova in der Wiener Augustinerkirche errichten ließ. Laufbahn: M. Ch. wurde 1780 mit ihrem Gemahl zur Generalstatthalterin der Österrei- chischen Niederlande ernannt, musste 1789 fliehen, kehrte 1791/92 dorthin zurück. M. Ch. war sehr kunstinteressiert und eine begabte Malerin. Sie war Mitglied der Malergilde von St. Lucca und hat auch an den Tuschezeichnungen im Arbeitszimmer Maria Theresias, im Porzellanzimmer, im Schloss Schönbrunn mitgearbeitet. Gemeinsam mit ihrem Gemahl baute sie die größte Kupferstichsammlung der Monarchie auf, die heutige „Albertina“ in Wien. Sie legte mit ihrer Kunstsammlung den Grundstock für die graphische Sammlung Albertina. M. Chr. gab den Anstoß zu einer planmäßigen, erstmals größere Gebiete der Stadt versorgenden Trinkwasserleitung. Ihr Mann führte nach ihrem Tode den Plan aus. L.: Hamann 2001, Hildebrandt 2002, www.aeiou.at Marie Valerie; Erzherzogin Geb. Ofen/Buda, Ungarn, 22. 4. 1868 Gest. Schloss Wallsee, NÖ, 6. 9. 1924 Herkunft, Verwandtschaften: Jüngstes Kind von Kaiser Franz Joseph (1830 –1916) und Kai- serin Elisabeth in Bayern (1837–1898). LebenspartnerInnen, Kinder: 1890 heiratete sie in Ischl ihren Vetter dritten Grades, Franz Salvator (1866 –1939), aus dem toskanischen Zweig der Habsburger. Der Ehe entstamm- ten zehn Kinder: Elisabeth (* 1892), Franz Karl Salvator (* 1893), Hubert Salvator (* 1894), Hedwig (* 1896), Theodor Salvator (* 1899), Getrud (* 1900), Maria (* 1901), Klemens Sal-
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
2, I – O
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1026
Kategorie
Lexika
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