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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
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M | Marschall2162 Marschall Helene; Sängerin Geb. Wien, 31. 5. 1854 Gest. ? Ausbildungen: Schülerin von J. Rupprecht, H. Proch und Karl Katzmayr. Laufbahn: Als Konzert- und Kirchensängerin tätig. L.: Eisenberg 1891 Marschall Karoline Gräfin, Freiin von Alemann; Vereinsfunktionärin Geb. Venedig (Venezia, Italien), 3. 9. 1860 Gest. Iglau, Mähren (Jihlava, Tschechien), 1945 LebenspartnerInnen, Kinder: 1896 Heirat mit Graf Ernst Viktor Marschall (1857–1943). 1916 Präsident des Caritasverbandes der Erzdiözese Wien. Laufbahn: 1921 Vizepräsidentin der Katholischen Reichsfrauenorganisation Österreichs (KRFOÖ), Leiterin der Sozialen Sektion der KFO Niederösterreich, Bezirksleiterin des christlichen Heimarbeiterinnenverbandes u. des politischen Vereines „Frauenrecht“ in Wien  I. Über Gräfin Marschall hatte Hildegard Burjan ihre ersten Mitarbeiterinnen kennengelernt. L.: Genealogisches Handbuch des Grafenadels, Kronthaler 1995 Marta („Ordelwring“?); Sängerin und Kammermusikerin Geb. ? Gest. ? Laufbahn: M.s Wirken am Wiener Kaiserhof und ihre Herkunft aus Mecheln (flämisch: Mechelen im heutigen Belgien) lassen sich nur indirekt erschließen. Einer Eintragung im Hofzahlamtsbuch von 1570 zufolge kam die „jungfrawen von Mecheln außm Niderlandt“, die als vortreffliche Virginalspielerin, Sängerin und Musikerin charakterisiert wird, über Vermittlung des aus Mecheln stammenden kaiserlichen Hofkapellmeister und Kompo- nisten Philippe de Monte (1521–1603) nach Wien. Sie wird mit jener Marta identifiziert, deren Gesangskunst und Spiel der Instrumente wie kaum einer anderen Musikerin in ihrer Zeit von ihren Musikerkollegen glorifiziert wird. Sie ist Adressatin zahlreicher Wid- mungsgedichte und musikalischer Kompositionen. 1571 widmet ihr der Triester Kom- ponist Gia co mo Gorzani eine dreistimmige „Villanella alla napolitana“ und preist ihre Anmut und ihre hohe musikalische Kunstfertigkeit. Desgleichen tut dies ein gewisser Gio vanni Baptista Fonteo in einem Preisgedicht. Es wird vermutet, dass Garzoni als auch Fonteo sich anlässlich der Hochzeit des Bruders Kaiser Maximilians II., Erzherzog Karl, mit Maria von Bayern 1571 in Wien aufhielten und Marta aus persönlicher Anschauung kannten. In zwei Parallelvertonungen von Chansons von Philippe de Monte und dem Mechelner Chormeister Severin Cornet († 1582) von 1574 und 1575 wird M. ebenfalls geehrt. Mögli- cherweise war es Cornet, der M. für den Kaiserhof empfohlen hatte; M. dürfte ihm keine Unbekannte gewesen sein. Zu der Zeit, da de Monte M. nach Wien brachte, war er nämlich Chormeister an der Kathedrale in Mecheln. In der Korrespondenz des italienischen Kom- ponisten Stefano Rossetto (auch Rossetti) mit dem Kaiser aus dem Jahr 1574, der wohl M. von seinem Aufenthalt in Wien 1570/71 kannte, wird sie mehrfach erwähnt und indirekt ihr
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
2, I – O
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1026
Kategorie
Lexika
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