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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
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Matejka-Felden | M 2171 W. u. a.: „Egon Talmore“ (1880), „Familie Hartenberg“ (1883), „Die Unzufriedenen“ (1888), „Moderne Menschen“ (1893), „Caritas“ (1895), „Junge Ehe“ (1897), „Menschlichkeit“ (1902), „Anständige Frauen“ (1906), „Mein Werdegang. In: Die Zukunft“ (1914), „Der abgesetzte Mann“ (1916), „Das Sündengesetz“ (1920). Zahlreiche Novellen sowie Beiträge und Feuille- tons in Zeitungen und Zeitschriften L.: BLÖF, Byrnes 1977, Falkensammer 1949, Friedrichs 1981, Hall/Renner 1992, Keckeis/ Olschak 1953 –54, Meinel-Kernstock 1948, Kosch 1933, ÖBL, Pataky 1898, Wedel 2010, www.aeiou.at, www.onb.ac.at/ariadne/ Matejka-Felden Gerda; Malerin und Kunstpädagogin Geb. Dehlingen/Elsass, Frankreich, 29. 4. 1901 Gest. Wien, 27. 12. 1984 Herkunft, Verwandtschaften: Eltern: Emil und Marie Felden. Die Familie übersiedelt nach Bremen, wo ihr Vater die Pfarre von St. Martin übernimmt. Pastor Emil Felden entstammt einer großbürgerlichen Familie und ist ein Freund und Schulkollege Albert Schweitzers. In der Folge wird Pastor Felden sozialdemokratischer Abgeordneter im Reichstag. Die Mutter G. F.s entstammt dem preußischen Landadel. Der Familie gehören neben der ältesten Toch- ter G. noch deren Geschwister Doris, Franz und Andreas an. Ausbildungen: Ab 1908 besucht G. F. die Höhere Töchterschule in Bremen, währenddessen erhält sie nebenbei noch ab 1911 privaten Zeichenunterricht. Dreizehnjährig geht sie an die Kunstgewerbeschule in Bremen, ab 1917 leistet sie dort Assistenzdienste. 1918 erhält sie ein Stipendium der Stadt Bremen für die Malerschule in Worpswede; in den Jahren 1919 –1924 studiert sie an der Akademie der Graphischen Künste in Leipzig, ihre Hauptfächer bilden Malerei, Illustration und angewandte Graphik. Laufbahn: 1924 übersiedelt sie nach Wien, wo sie sich mit dem Schriftsteller Kossak verheira- tet und mit diesem eine Ehe führt, die sieben Jahre dauert, die sie aber später in ihren Lebens- läufen stets verschweigt. G. F. arbeitet in Wien als freischaffende Künstlerin, zeichnet für ver- schiedene Tageszeitungen und Zeitschriften und illustriert Bücher. Am 23. Juni 1932 heiratet sie, nachdem sie zum katholischen Glauben konvertiert ist, in einer kirchlichen Zeremonie Viktor Matejka. Sie gründet die Fachgruppe Zeichnen und Malen im Volksheim Otta kring. 1938 wird der deklarierte Antifaschist Matejka verhaftet und nach Dachau verschickt, seine Frau erhält Arbeitsverbot. Während dieser Zeit lebt sie von Geldüberweisungen ihres Vaters und versucht vergeblich, die Freilassung ihres Mannes zu erwirken, wofür sie ab 1939 mehr- mals nach Berlin reist. Allerdings kann sie eine Besuchserlaubnis erlangen. Im Juni 1943 spricht sie mit ihrem Mann im Lager Dachau; Matejka schildert die Notlage und ab diesem Zeitpunkt schickt sie Lebensmittel und Medikamente. Am 7. Juli 1944 wird Viktor Matejka aus Dachau entlassen. Durch tatsächliche und vorgetäuschte ärztliche Atteste entgeht er dem Militärdienst und wird ab 1945, nach der Befreiung Österreichs, Generalbevollmächtigter für alle kulturellen Angelegenheiten im Land, später Stadtrat für Kultur in Wien. Im Jahre 1945 erhält G. M.-F. einen auf zwei Semester befristeten Lehrauftrag an der Meisterschule für Kunsterziehung an der Akademie der Bildenden Künste am Schillerplatz, 1946 übernimmt sie die Leitung dieser Meisterschule, 1947 wird sie zur Außerordentlichen Professorin er- nannt. 1946 /47 gründet G. M.-F. zusammen mit Karl Lugmayer und Leopold Langhammer
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
2, I – O
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1026
Kategorie
Lexika
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