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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
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Matschnig | M 2175 Ausz.: Auszeichnung „Gerechte unter den Völkern“ durch Yad Vashem, 26. 10. 1978, ge- meinsam mit ihrer Zwillingsschwester Olga Holstein. L.: Gutman/Fraenkel/Borut 2005, Weinzierl 1985 Matschnig Eleonore, geb. Weinberger; Malerin Geb. Eisenerz, Stmk., 20. 3. 1838 Gest. Graz, Stmk., 21. 10. 1920 Ausbildungen: Besuchte 1852–60 die landschaftliche Zeichenakademie in Graz unter Tun- ner und Moser. Später war sie Schülerin von Canon und L´Allemand in Wien. Laufbahn: E. M. war vor allem als Kopistin tätig. Schuf Porträts, Landschaften, Stillleben. L.: ÖBL, Thieme/Becker 1992, Grazer Volksblatt 14. 10. 1911, Tagespost (Graz) 15. 2. u. 21. 10. 1920 Matt Elisabeth; Astronomin Geb. Wien, um 1762 Gest. Brunn am Gebirge, NÖ, 1. 3. 1814 Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Ignaz von Humelauer (kaiserl. Leibmedicus); Mutter: Maria Elisabeth Humelauer. LebenspartnerInnen, Kinder: Verh. m.: Franz Matt, k. k. Regierungsrat, u. Ignaz Matt, nie- derösterr. Regierungsrat. Töchter: Charlotte Capellini, Maria v. Finkenstein, Wilhemina v. Finkenstein; (vermtl.) Lebensgefährte: Johann Tobias Bürg (1766 –1824), Astronom. Ausbildungen: Privatunterricht durch Jesuiten an der Universitätssternwarte Wien. Laufbahn: Nachdem sie ersten Unterricht vermutlich durch Anton Pilgram S. J. an der Uni- versitätssternwarte Wien erhalten hatte, wurde E. M. von Sternwartedirektor Franz de Paula Triesnecker S. J. seinem Adjunkten Johann Tobias Bürg überantwortet. Gemeinsam mit Bürg führte sie ab 1808 im Zuge der Landesvermessung Mitteldeutschlands positionsastronomi- sche Messungen durch. Stationen waren das Fichtelgebirge, Carlsbad, gemeinsam mit dem Prager Astronomen Alois David nahm sie die Triangulierung der französischen Oberpfalz vor. Wieder nach Wien zurückgekehrt, führte sie Ortsbestimmungen im Harrachschen Schloss in Bruck an der Leitha, aber auch auf zahlreichen anderen Adelssitzen und Klöstern durch. Am Wiener Gesellschaftsleben nahm sie als Gast im Salon der Karoline Pichler regen An- teil. In ihrem Innenstadtdomizil führte sie selbst einen Salon, in dem Schillers „Braut von Messina“ gelesen wurde und unterhielt Kontakt zu Freimaurerkreisen und Jakobinern. Am Lebensabend hatte sie ein Haus in Brunn am Gebirge als Sommerdomizil erworben, für das sie eigens Instrumentarium von Reichenbach aus Deutschland anforderte. E. M. beschäftigte sich vor allem mit Positionsastronomie; Privatsternwarte in der Innen- stadt Wiens: Schulerstraße (16 ° 22’ 40’’ östl. Länge u. + 48 ° 12’ 32’’). An der Universitätssternwarte fungierte sie als Mäzenatin. Joseph Johann Littrow erwarb aus dem Nachlass ihr Instrumentarium für die Universitätssternwarte (10-Zoll-Sextant von Troughton, Arnold-Chronometer Nr. 59 aus dem Nachlass Anton Pilgrams sowie Teilnach- lass von Maximilian Hell). E. M. unterhielt Kontakt und Briefwechsel zu einigen bedeutenden Astronomen Deutsch- lands, deren Bekanntschaft sie im Rahmen ihrer Vermessungstätigkeit gemacht hatte. Zu
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
2, I – O
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1026
Kategorie
Lexika
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