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Maurer | M 2183
„Gesteine und Mineralien“ (1985), „Ulli und die Pflanzen“ (1986), „Pflanzen, Déiren a Steng,
Mäin éischt Bestimmungsbuch. Publié par Minisère de l’Education nationale, Luxembourg“
(1990), „Pflanzen und Tiere um uns. Mein erstes Bestimmungsbuch“ (1991), „Pflanzen und
Tiere um uns. Das große Bestimmungsbuch“ (1993), „Gesteine und Mineralien“ (1993),
„Mein erstes Bestimmungsbuch. Pflanzen und Tiere“ (2000), „Plantes, Animaux et Pier-
res. Mon premier Livre de determination. Publié par Ministère de l’Education nationale,
Luxem bourg“ (2003), „Wien. Mit den Augen eines Kindes“ (2002, mit Alfred Havlicek und
Horst Friedrich Mayer), „Wien. Mit den Augen des Adlers“ (2002, mit Alfred Havlicek und
Horst Friedrich Mayer)
L.: Böhm 1999, Duchkowitsch/Schnögl 1985, Gärtner 1984, Internationales Institut für Ju-
gendliteratur und Leseforschung 1994, Kürschner 2002a, Ruiss 1995, Datenbank 1000 und
1 Buch www.biblio.at/1001 buch/suche.html, www.alida.at.
Susanne Blumesberger
Maurer Olga; Bibliothekarin
Geb. Landeck, Tirol, 30. 4. 1907
Gest. Hall in Tirol, 19. 9. 1999
O. M. wächst mit zwei Geschwistern zunächst in Landeck, dann ab 1912 in Innsbruck auf.
Sie verliert sehr früh ihren Vater, einen Finanzsekretär. 1933 tritt O. M. der Vaterländischen
Front bei, diese Mitgliedschaft scheint ihr später die Stelle in der Tiroler Landesbeamten-
schaft gekostet zu haben. Erste einschlägige Berufserfahrung sammelt sie als Sekretärin,
zum Teil als wissenschaftliche Hilfskraft, am Institut für geschichtliche Volks- und Lan-
deskunde der Universität Innsbruck ab 1928 bis in den Herbst 1936. Bereits an ihrer ersten
beruflichen Station wird sie für wissenschaftliche Arbeiten eingesetzt, der umstrittene Inns-
brucker Volkskundler, Universitätsprofessor Adolf Helbok, 1934 als illegaler Nationalsozia-
list seines Amtes enthoben und nach Deutschland abgewandert, blickte 1963 in seinen pub-
lizierten Memoiren auf ihre Tätigkeit so zurück: „Neben verschiedenen Hilfskräften haben
mir damals Frau Dr. Sylvia Sterner-Rainer und Frl. Olga Maurer als ständige Mitarbeiter
wertvolle Dienste erwiesen. Ihnen konnte ich die Arbeit auch während meiner Abwesenheit
überlassen.“ Bis in den März 1938 arbeitete sie als Kanzlistin der Tiroler Landesbeamten-
kammer. Nach dem „Anschluss“ erfolgt die Kündigung. Vom 1. Juli 1938 bis zur Stilllegung
am 15. März 1943 war sie als Sachbearbeiterin der Hauptstelle Organisation des Reichs-
bundes der Deutschen Beamten in Innsbruck tätig.
Mit 1. Jänner 1940 wird sie Mitglied der NSDAP, ist aber in keinen anderen nationalsozia-
listischen Organisationen als aktives Mitglied nachzuweisen. Eine katholische Grundein-
stellung scheint aber auf alle Fälle gegeben zu sein. Welcher Tätigkeit sie zwischen 1943
und 1945 nachging, konnte nicht mehr festgestellt werden. Mit 1. Dezember 1945 wurde sie
als Hilfskraft im Bibliotheks- und Kanzleidienst im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum
übernommen. Mit 1946 wurde sie mit der Leitung der Bibliothek betraut, 1964 wurde sie
zum Kustos ernannt.
An die Bibliothek des Ferdinandeum kam M. zu einem Zeitpunkt, als die Rückführung der
aufgrund des Krieges ausgelagerten Bestände bereits fast abgeschlossen war. Ihr ist es jedoch
zu verdanken, dass die Aufstellung und damit die Benutzbarkeit der Bibliothek sehr rasch
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 2, I – O
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1026
- Kategorie
- Lexika