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Mautner-Kalbeck2186
publizieren . Ab 1909 veröffentlichte sie auch in der „Arbeiterinnenzeitung“. Ging nach ihrer
Heirat zunächst nach Triest, kehrte während des Ersten Weltkrieges nach Wien zurück, wo
sie als Journalistin und Klavierlehrerin arbeitete. Unternahm zahlreiche Reisen, lebte auch
nach dem „Anschluss“ ein Jahr unter schwierigen Bedingungen in Wien. Floh 1939 mit
ihrem Mann nach Großbritannien, lebte in Nottingham und arbeitete in einer Kleiderfabrik.
Begann 1947 erneut für die „Arbeiter-Zeitung“ zu schreiben, kehrte 1949 nach Wien zurück
und setzte dort ihre journalistische Tätigkeit fort. Schrieb unter anderem für das „Neue Wie-
ner Journal“, das „Neue Wiener Tagblatt“, die „Neue Freie Presse“, die „Wiener Morgenzei-
tung“, die „Arbeiterinnenzeitung“ und für „Neues Frauenleben“. Sie selbst bezeichnete sich
jedoch nicht als Journalistin, sondern gab überall als Berufsbezeichnung „Arztensgattin“ an.
Ihre journalistischen Arbeiten unterzeichnete sie jedoch stets mit ihrem Mädchennamen.
Beschäftigte sich in ihren journalistischen Arbeiten vor allem mit Frauen-, Kinder- und
Sozialbelangen.
Qu.: Tagblattarchiv/Personenmappe.
W.: Veröffentlichte 63 Artikel.
L.: Haunold 1992, Hecht 2003, ÖNB 2002
Mautner-Kalbeck Marie; Malerin und Autorin
Geb. Wien, 25. 4. 1886
Gest. Wien, 27. 12. 1972
Herkunft, Verwandtschaften: War vom großbürgerlichen Elternhaus und dessen künstleri-
scher Atmosphäre geprägt. Vater: Isidor Mautner; Mutter: Jenny Neumann.
Ausbildungen: Nahm Zeichenunterricht bei Ferdinand Schmutzer in Wien und ab 1916 bei
Heinrich Knirr in München.
Laufbahn: Fertigte mit ihren Geschwistern kunstvolle Bücher an, zahlreiche Zeichnungen,
Hinterglasbilder und Porträts stammen von ihr. Später entwarf sie Bühnenbilder und Kostü-
me. 1939 floh sie nach England, 1948 kehrte sie nach Österreich zurück und lebte sehr zurück-
gezogen. Ihre Bilder befinden sich meist in Privatbesitz, aber auch in Museen und Theatern.
W.: „Kainz. Ein Brevier“ (1953)
L.: ÖNB 2002
Mautner von Markhof Editha, geb. Freiin Sunstenau von Schützenthal; Philanthropin
Geb. Krakau, Galizien (Krakow, Polen), 9. 6. 1846
Gest. Wien, 17. 12. 1918
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Offizier.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1874 Heirat mit Karl F. Mautner von Markhof (1834 –1896),
Industrieller.
Laufbahn: E. M. war Vorstandsmitglied der großen schulgründenden Vereine wie des Wie-
ner Frauen-Erwerb-Vereins, des Vereins für realgymnasialen Mädchenunterricht und vor
allem 1902–18 Präsidentin des Vereins für erweiterte Frauenbildung, der 1892 das erste
humanistische Gymnasium für Mädchen in deutschsprachigen Ländern gegründet hatte.
Unter ihrer Leitung erwarb der Verein mit großen finanziellen Opfern das Schulhaus in
Wien VI., Rahlgasse 4.
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 2, I – O
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1026
- Kategorie
- Lexika