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Mayen-Reimers | M 2189
das Restaurant „Piowati“. Ging 1933 mit ihrem Mann in die USA und führte kurzzeitig mit
ihm in Los Angeles ein Restaurant mit Wiener Küche: „Blue Danube“.
L.: Cargnelli/Omasta 1993, Trapp/Mittenzwei 1999, Ulrich 1993
Mayen-Reimers Maria, verh. Reimers; Schauspielerin
Geb. Wien, 11. 5. 1892
Gest. Wien, 15. 7. 1978
LebenspartnerInnen, Kinder: Ehefrau von Emmerich Reimers.
Laufbahn: Kammerschauspielerin, Engagements in Bonn und Berlin, 1913 Debüt am Burg-
theater in H. Ibsens „Die Wildente“,, 1914 –53 in klassischen und modernen Rollen am Burg-
theater (besonders G. Hauptmann).
L.: www.aeiou.at
Mayenburg Ruth von, verh. Fischer, verh. Dichtl, Ps. Lena, Komintern Deckn. Ruth
Wieden; Publizistin, Übersetzerin und Widerstandskämpferin
Geb. Srbice-Teplitz-Schönau, Böhmen (Tschechien), 1. 7. 1907
Gest. Wien, 26. 6. 1993
Herkunft, Verwandtschaften: Stammt aus aristokratischen Verhältnissen. Mutter: Lucie,
geb. Freiin v. Thümen (1874–1965); Vater: Max Heinsius v. Mayenburg (1857–1940), Berg-
werksdirektor; Geschwister: Felicie v. Herder, Maximiliane Hofmann, Wolf v. Mayenburg.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1932 Heirat mit Ernst Fischer, KPÖ-Funktionär, 1955 geschie-
den; 1964 Heirat mit Kurt Dichtl-Diemann; Tochter: Marina Kowalski (* 1946), Soziologin.
Ausbildungen: Schule in Teplitz/Schönau und Dresden, Matura, 1929/30 Studium der Ar-
chitektur an der TH Dresden, 1930/31 Hochschule für Welthandel Wien.
Laufbahn: 1932 Mitglied SDAP, Mitglied der Sozialistischen Jugendfront, Februar 1934
in die CSR zur Besorgung falscher Pässe, illegale Rückkehr nach Wien, erneute Reise in
die CSR; Beitritt KPÖ, Aufklärungsarbeit über Faschismus in Deutschland und mehreren
westeuropäischen Ländern, 1934 mit der ersten Gruppe von Schutzbündlern nach Mos-
kau, Rückkehr nach Prag, Scheinscheidung von Ernst Fischer, 1935–37 Major, 1937–38
Oberst in der 4. Abteilung des Generalstabs der Roten Armee, Deckname Lena, mehrere
längere Aufenthalte in Deutschland und Reisen in westeuropäische Länder zur illegalen
Aufklärungsarbeit, begünstigt durch besondere gesellschaftliche Verbindungen aufgrund
der Herkunft und aus Schul- und Studienzeiten in Dresden; 1938 endgültig nach Mos-
kau, bis 1941 unter dem Komintern-Decknamen Ruth Wieden Wohnung im Hotel Lux,
1941 nach dem deutschen Angriff auf die UdSSR im Archiv Komintern-Presseabteilung,
Oktober Evakuierung nach Ufa, Radiosprecherin im deutschsprachigen Sender, Januar
1942 Rückkehr nach Moskau, erneut Tätigkeit im Archiv der Komintern-Presseabtei-
lung, nach Auflösung der Komintern Mai 1943 Abkommandierung durch die politische
Hauptverwaltung der Roten Armee (GlavPURKKA) zur Kriegsgefangenenbetreuung im
Offizierlager bei Elabuga/Tatar, ASSR; Herbst 1943-Anfang 1944 Leiterin einer Front-
prop.-Truppe an der weißrussischen Front, anschließend Rückkehr nach Moskau, bis
Kriegsende Chefredakteurin „Freies Deutschland im Bild“ und der mehrsprachigen Aus-
gabe der „Front-Illustrierten“ der GlavPURKKA; Juli 1945 Rückkehr nach Wien, 1945–
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 2, I – O
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1026
- Kategorie
- Lexika