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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
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Meitner | M 2227 L. M. und Otto Hahn entdeckten u. a. das neue radioaktive Element Protaktinum und leg- ten die Grundlagen für die Entdeckung der Kernspaltung. Die Entdeckung dieses Elements führte dazu, dass sie 1924/25 gemeinsam mit Hahn erstmals für den Chemie-Nobelpreis vorgeschlagen wurde. Otto Hahn erhielt 1945 den Nobelpreis. M. galt als überzeugte Anti- faschistin und Kriegsgegnerin und sprach sich für die friedliche Nutzung der Atomenergie aus, obwohl sie keinen der zahlreichen Aufrufe gegen die Atomrüstung in den 1950er Jahren unterschrieb. Ausz., Mitglsch.: 1924 Leibniz-Medaille, Berliner Akademie der Wissenschaft; 1925 Ig- naz-Lieben-Preis; 1928 Ellen-Richards-Preis, USA (mit Ramart Lucas); 1946 vier ame- rikanische Ehrendoktorate; Woman of the Year, USA; 1947 Ehrenpreis der Stadt Wien für Wissenschaft, Vilma-Preis; Dr.h.c.mult., 1955 Otto-Hahn-Preis für Chemie, 1949 Max-Planck-Medaille, Deutsche Physikalische Gesellschaft (mit Otto Hahn), 1966 En- rico-Fermi-Preis, 1960 Wilhelm-Exner-Medaille u. a., anlässlich ihres Aufenthalts in den USA; 1956 Fünfzig Jahre-Doktor-Diplom, Wien; 1957 Orden Pour le mérite, BRD, Mitglied der Naturwissenschaftlichen Klasse der österreichischen Akademie der Wissen- schaften (erstes weibliches Mitglied), 1958 Ehrenbürgerin der Stadt Wien; 1962 Doro- thea-Schlözer-Medaille, Universität Göttingen, 1967 Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst. Dreimal vorgeschlagen für den Nobelpreis. 1992 erhielt das Ele- ment 109 den Namen „Meitnerium“. Qu.: Tagblattarchiv/Personenmappe; Churchill College, Cambridge. W. u. a.: Eine vollständige Liste der 169 Publikationen befindet sich in: Rife, Patricia: Lise Meitner and the Dawn of the Nuclear Age. Berlin 1999. „Über die Absorption der Alpha- und Beta Strahlen. Phys. Z. 7“ (1906), „Gem. mit O. Hahn: Actinium C, ein neues kurzlebiges Produkt des Actiniums. Phys. Z. 9“ (1908), „Über die Beta-Strahlen der radioaktiven Substanzen. Zusammenfassender Bericht. Na- turwiss. Rundschau 25“ (1910), „Gem. mit O. Hahn: Die Muttersubstanz des Acti- niums, ein neues radioaktives Element von langer Lebensdauer. Phys. Z. 19“ (1918), „Radioaktivität und Atomkonstitution. Naturwiss. 9“ (1921), „Die Sichtbarmachung der Atome. Kaiser-Wilhelm-Inst. Chem. Jahresbericht“ (1924), „Gem. mit M. Delbrück: Der Aufbau der Atomkerne: Natürliche und künstliche Kernumwandlungen“ (1935), „Kernphysikalische Vorträge am Physikalischen Institut der Eidgenössischen Techni- schen Hochschule. Berlin“ (1936), „The Nature of the Atom. Fortune Magazine, Febru- ar“ (1946), „Gem. mit O. Hahn: Atomenergie und Frieden. United Nations International Atomic Energy Agency“ (1954), „The Status of Women in the Professions. Physics Today 13“ (1960), „Wege und Irrwege zur Kernenergie. Naturwiss. Rund. 16“ (1963), „Looking Back. Bull. Atom. Sci. 20“ (1964) L.: Ausstellungskatalog Meitner 2003, BLÖF, Crawford 1969, Feyl 1981, Hermann 1984, Kerner 1990, Lewin Sime 2001, ÖNB 2002, Rife 1990, Rife 1999, Stolz 1989, Strohmeier 1998, Waniek 2002, Yount 1999
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
2, I – O
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1026
Kategorie
Lexika
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