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träts von KünstlerInnen besondere Erfolge feierten. Dazu war die Porträtfotografie damals
Hauptstandbein der Fotoindustrie und garantierte ein solides Einkommen. M. M.-S. sah
sich selbst als eine moderne Frau, was besonders in ihren frühen Fotografien sichtbar wird,
in denen sie die gesellschaftlichen Konventionen herausforderte. Als eine Konsequenz der
historischen Ereignisse tragen M. M.-S. Fotografien retrospektiv eine geschichtliche Bürde.
So die Fotografien der frühen 30er Jahre, als sie in Krakau eine kleine Serie von Bildern
eines jüdischen Marktes aufgenommen hatte, eine Idylle, die durch den Nationalsozialismus
zerstört worden war. Es existiert ein extensives Margaret Michaelis-Sachs Archiv in der
National Gallery of Australia.
Biograph. Mitteilungen, Hinweise: Mitteilung von Irene Filip, DÖW.
Qu.: Spanienarchiv im DÖW, Literaturhaus/Exilbibliothek.
L.: Hudson-Wiedenmann/Schmeichel-Falkenberg 2005, http://nga.gov.au/Michaelis/,
http://www.doew.at/…/spanien/m/michaelis_margaret.html
Michalski Aenne; Sängerin
Geb. 1901
Gest. 1986
LebenspartnerInnen, Kinder: War mit Wilhelm Jarosch verheiratet.
Laufbahn: 1928 bis 1953 Mitglied der Wiener Staatsoper.
L.: Gruber 2002
Michelfeit Auguste, auch Augustine; Bibliothekarin
Geb. Wien, 24. 7. 1913
Gest. Wien, 11. 2. 1993
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Josef Michelfeit, Postbeamter; Mutter: Augustine.
Ausbildungen, Laufbahn: Au. M. besuchte die Volks- und Bürgerschule und anschließend
zwei Jahre lang die Lehranstalt des Gremiums der Wiener Kaufmannschaft. Durch diese
Ausbildung konnte sie sich ab 1929 ihren Lebensunterhalt selbst verdienen. 1937 begann
sie sich neben der Ausübung ihres Berufs für die Reifeprüfung vorzubereiten und legte
diese im Februar 1939 am Realgymnasium, Wien V., als Externistin ab. 1939–1941 wurde
sie an der Österr. Nationalbibliothek für das Bibliothekswesen ausgebildet und legte 1941
die Staatsprüfung für gehobene Dienste an wissenschaftlichen Bibliotheken ab. Danach
trat sie in den „gehobenen Fachdienst“ (Bibl. Rev.) der Universitätsbibliothek Wien. 1944
promovierte Au. M. zur Dr.in phil. Ihre Rigorosen für Germanistik in Verbindung mit
Geschichte und Philosophie sowie ihre Dissertation „Kleists Novellenstil“ wurden von
den Professoren Nadler und v. Kralik mit „sehr gut“ benotet. Während ihres Studiums
besuchte sie Vorlesungen bei den genannten Professoren sowie bei Prof. Keil, Egger, v.
Srbik, Eibl und Wild. In den Jahren 1963–1976 war sie an der Bibliothek der Graphischen
Lehr- und Versuchsanstalt, XIV. Wien, tätig. Mit dem 31. 7. 1976 trat sie in den dauernden
Ruhestand.
W.: „Kleists Novellenstil. Diss. Univ. Wien“ (1944)
L.: Biblos Bd. 25, 1976, VÖB 1953, VÖB 1957
Nastasja Stupnicki
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 2, I – O
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1026
- Kategorie
- Lexika