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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
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Mitterer | M 2271 gezielter Widerstand. Erst Rezensenten der norwegischen Ausgabe verstanden das Buch als Kritik an Hitler und unterbanden sofort jegliche Papierzufuhr.“ Sie war Mitarbeiterin zahlreicher Anthologien, Zeitschriften und Zeitungen. Ausz., Mitglsch.: 1930 Julius-Reich-Preis für ihr erstes Buch „Dank des Lebens“, 1948 Wür- digungspreis der Stadt Wien für Literatur, 1971 Enrica-von-Handel-Mazzetti-Preis des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst und der oberösterreichischen Landesregie- rung, 1974 Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst, 1985 Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst, 1992 Würdigungspreis des Landes Niederös- terreich für Literatur, 1994 Würdigungspreis des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst für Literatur, 1996 Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich. 1938 Mitglied der Reichsschrifttumskammer, Mitglied des österreichischen PEN-Klubs, Mitglied des österreichischen Schriftstellerverbandes. Austritt aus beiden 1984. Ab 2000 wieder Mitglied des P.E.N.-Clubs. 1985 Aufnahme in die Kurie für Kunst. Seit 1924 mit Rainer Maria Rilke bekannt, „Briefwechsel in Gedichten“. Am 8. 8. 2002 wurde eine Erika-Mitterer-Gesellschaft gegründet. 2003 wurde eine Verkehrsfläche in Hietzing nach ihr benannt (Erika-Mitterer-Weg). Am 30. 3. 2005 wurde am Haus Wien 4, Rainer- gasse 4 eine Gedenktafel enthüllt. Wirkung: „In ihrem ersten Roman ,Wir sind allein‘, im Wien der 1920er Jahre angesiedelt, skizziert sie ein von Massenarbeitslosigkeit, Inflation sowie Fremden- und Judenhass domi- niertes Klima und benennt damit jene Faktoren, die unmittelbar mit der Vorgeschichte des aufkeimenden Nationalsozialismus verbunden sind.“ (Dür, S. 12). In mehreren ihrer Werke setzte sie sich mit dem Krieg und der NS-Diktatur auseinander. „Der Fürst der Welt“, als Kirchengeschichte getarnt, ist als Parabel auf jegliche Form totalitärer Systeme zu lesen und wurde im KZ Dachau als eine Art gezielter Widerstand empfohlen, wie Viktor Matejka nach dem Zweien Weltkrieg berichtete. (Dür, 2006, S. 73) In „Alle unsere Spiele“ setzte sie sich direkt mit dem Dritten Reich auseinander. Dieses Buch richtete sie gezielt an jüngere Leser um einer Pauschalverurteilung entgegenzuwirken. Qu.: Dokumentationsstelle für neuere österr. Literatur: Mappe mit Zeitungsartikeln/Re- zensionen und von ihr verfasster Lebenslauf, Tagblattarchiv (Personenmappe); Teilnachlass: Deutsches Literaturarchiv Marbach; DB NS-Lit. Graz. Brief an Hilde Spiel im ÖLA/ÖNB. W. u. a.: „Dank des Lebens. Gedichte“ (1930), „Charlotte Corday. Drama in vier Aufzügen“ (1931), „Höhensonne. Roman“ (1933), „Gesang der Wandernden. Neue Gedichte“ (1935), „Der Fürst der Welt. Roman“ (1940), „Begegnung im Süden. Erzählung“ (1941), „Die Se- herin. Eine Erzählung“ (1942), „Wir sind allein. Ein Roman zwischen zwei Seiten“ (1945), „Zwölf Gedichte. 1933–1945“ (1946), „Briefwechsel in Gedichten mit Rainer Maria Rilke. 1924–1926“ (1950 =Aus Rainer Maria Rilkes Nachlass 2), „Die nackte Wahrheit“ (1951), „Wasser des Lebens. Roman“ (1953), „Gesammelte Gedichte“ (1956), „Tauschzentrale. Ro- man“ (1958), „Kleine Damengröße. Ein Roman im Schatten der Jugend“ (1953), „Die Welt ist reich und voll Gefahr“ (1964), „Weihnacht der Einsamen. Erzählungen und Gedichte“ (1968 =Die kleinen Bücher der Arche 486, 487), „Klopfsignale. Gedichte“ (1970), „Entsüh- nung des Kain. Neue Gedichte“ (1974 =Kriterien 34), „Alle unsere Spiele. Roman“ (1977), „Gedichte“ (1984), „Das verhüllte Kreuz. Neue Gedichte“ (1985), „‚Sie gehören doch auch zu uns‘. Zwischen Protest, Mitfühlen und Anpassung. Eine Schriftstellerin erinnert sich an
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
2, I – O
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1026
Kategorie
Lexika
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