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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
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Moissi | M 2277 Gemeinderats- und Landtagsmitglied in Wien. In dieser Funktion arbeitet sie eng mit Käthe Leichter, der Frauenreferentin der Wiener Arbeiterkammer, zusammen. Nach 1934 über- nimmt sie, zusammen mit Frieda Nödl, die Leitung der Sozialistischen Arbeiterhilfe (SAH). 1934 und 1937 muss sie Zuchthausstrafen wegen ihres, zur Zeit des Austrofaschismus illegalen, politischen Engagements verbüßen. Als Folge der Gefängnisaufenthalte wird sie lungenkrank. Sie wird bereits 1938, zu Beginn des nationalsozialistischen Regimes in Österreich, verhaftet und ist eine der Angeklagten im ersten Prozess des Volksgerichtshofes gegen die Funktio- närInnen der Revolutionären Sozialisten und der SAH am 9. Juni 1939 in Wien. Weitere Haftstrafen verbüßt sie von 1938 bis 1941 und 1944. Nach 1945 engagiert sie sich am Wiederaufbau der Gewerkschaften. Von Dezember 1945 bis Dezember 1962 ist sie Abgeordnete zum Nationalrat. Ab 1945 stellt sie sich als Obfrau der Pensionsversicherungsanstalt der Arbeiter zur Verfügung, 1957 wird sie zu deren Vor- sitzenden gewählt. W. M. setzt sich in ihrer politischen Arbeit vor allem für die Rechte der berufstätigen Frauen ein; ihr Spezialgebiet ist die Sozialpolitik. Sie hat wesentlichen Anteil an der Gestaltung des Allgemeinen Sozialversicherungsgesetzes und an der Gesetzgebung zur Ausweitung des Mutterschutzes, wie der Einführung einer Karenzzeit nach Geburt eines Kindes. Am 21. Jänner 1970 stirbt sie in Bad Vöslau. W.: „Die Frau in der Gewerkschaftsbewegung. In: Handbuch der Frauenarbeit. Hg. von der Kammer für Arbeiter und Angestellte in Wien“ (1930). Artikel in „Arbeit und Wirtschaft“ 1927/28 L.: Broessler 2006, Buttinger 1972, Leichter 1968, Neugebauer 1966, Oberleitner 1981, Par- lamentarierinnen, Pasteur 1986, Politikerinnen in Wien 2000, Spiegel 1967, Sporrer/Steiner 1983, Steiner 1973, Tidl 1982, Weinzierl 1975 Moissi Beate, Beate von Molo; Tänzerin, Kabarettistin und Schauspielerin Geb. 1911 Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Alexander Moissi (1879 –1935), Schauspieler; Mutter: Maria Urfus (* 1877). LebenspartnerInnen, Kinder: 1. Verheiratet mit Willi Kollo (* 1904), Komponist. 2. verhei- ratet mit Conrad Kurt von Molo (* 1906), Journalist, Cutter und Filmproduktionschef. Laufbahn: Eröffnete zusammen mit Gertrud Kolman im September 1935 ein Kabarett im Grandhotel Wien. Emigrierte nach Großbritannien. Nach ihrer Rückkehr nach Deutsch- land 1947/48 Regisseurin an der Kleinen Komödie München. Spielte im Hebbel-Theater, erhielt eine Filmrolle in „Lang ist der Weg“. L.: Trapp/Mittenzwei 1999 Mölk Therese; Geschäftsfrau Geb. Wörgl, Tirol, 13. 11. 1871 Gest. 1958 Herkunft, Verwandtschaften: Ihre Mutter führte ein kleines bäuerliches Anwesen, der Vater war Postillion. LebenspartnerInnen, Kinder: Heiratete Johann Mölk. Innerhalb von 14 Jahren brachte sie zehn Kinder zur Welt.
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
2, I – O
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1026
Kategorie
Lexika
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