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Mönckeberg-Kollmar | M 2279
Mönckeberg-Kollmar Vilma, geb. Vilma Pratl; Schauspielerin, Vortragskünstlerin und
Pädagogin
Geb. Wien, 29. 7. 1892
Gest. Hamburg, Deutschland, 4. 4. 1985
Laufbahn: V. M.-K. war aktiv in der katholischen Jugendbewegung Quickborn. 1924 war
sie Dozentin für Vortragskunst an der Westfälischen Akademie für Bewegung, Sprache und
Musik. Vor allem nach 1945 wurde sie bekannt mit sprach- und literaturwissenschaftlichen
Veröffentlichungen und mit Vorträgen, bei denen sie Märchen rezitierte und analysierte.
Die von ihr gesammelten Märchen hatte sie 1924 und 1930 in zwei Bänden herausgegeben.
Auch im Bereich der Lyrikwiedergabe war M.-K. von Fachleuten anerkannt. Die Hölder-
lin-Gesellschaft veröffentlichte ihre Hölderlin-Rezitationen 1977 auf Schallplatte und griff
dabei sowohl auf historische wie auf neue Aufnahmen mit der Rezitatorin zurück. V. M.-K.
pflegte eine Freundschaft zu ihrer Kollegin Lisa Tetzner.
Qu.: Nachlass im Deutschen Literaturarchiv Marbach.
W. u. a.: „Die Erzählung von der Weihnachtskrippe“ (1924), „Die Geburt des Jesulein. Ein
Reigenspiel für Weihnacht“ (1926), „Sprache und Technik“ (1930), „Die schöpferischen
Kräfte des Theaters nach dem Weltkrieg“ (1946), „Der Klangleib der Dichtung“ (1946),
„Von Blankenese nach Hamburg und zurück“ (1949), „Das Märchen und unsere Welt. Er-
fahrungen und Einsichten“ (1972), „Die Märchentruhe“ (1924), „Die neue Märchentruhe“
(1930)
L.: Italiaander 1985, Wedel 2010, Wikipedia
Monia Secundina
2. Jh.
Geograph. Lebensmittelpunkt: Steiermark (Noricum).
M. S. setzt sich und ihrem Ehemann Senecius Lucius einen Grabstein. Sie haben römisches
Bürgerrecht. Monia könnte ein keltischer oder etruskischer Name sein.
Qu.: Grabstein aus Rottenmann oder St. Veith (CIL III 5639), der heute verschollen ist.
L.: Weber 1969a
Theresia Pantzer
Monschein Johanna; Diplomatin, Bibliophile und Forscherin
Geb. Wien, 16. 12. 1907
Gest. Wien, 14. 5. 1997
LebenspartnerInnen, Kinder: J. M. blieb unverheiratet und kinderlos.
Herkunft, Verwandtschaften: Sie war die ältere Tochter des Staatsbeamten Dr.iur. Karl
Monschein (1872–1945), und seiner Frau Theresia (1880 –1983); der Vater war Vizegouver-
neur der Postsparkasse und wurde 1911 nach Sarajevo/Bosnien versetzt (damals „Klein-Pa-
ris“ genannt), wo J. M. bis zu ihrem zwölften Lebensjahr blieb, in großbürgerlicher, mon-
archistisch geprägter Atmosphäre aufwuchs und auch die Ermordung des österreichischen
Thronfolgers Franz Ferdinand sowie den Ausbruch des Ersten Weltkrieges erlebte. Ihre
jüngere Schwester Karoline (gen. Mucki, 1914 –1974) schloss die Ehe mit Heinz Neider,
Miteigentümer der altrenommierten Buchhandlung Gerold; Neffe: Dr. Michael Neider,
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 2, I – O
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1026
- Kategorie
- Lexika