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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
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Montag | M 2283 er eigentlich ihr Geliebter war. Ihr öffentliches Debüt in Wien feierte sie in Schwenders Etablissement, dessen Besitzer sie durch Haberlandtner kennen gelernt hatte. Dort sang sie öfter mit Michael Kogler im Duett. A. M. galt als Meisterin des „pikanten Liedes“, trat im „Dreher“, „Zeisig“ und bei den „Drei Engeln“ auf. Bei ihren Auftritten war sie stets züch- tig und ganz in schwarz gekleidet. Sie wirkte schüchtern und zurückhaltend, was ganz im Gegensatz zum frivolen Inhalt ihrer Lieder stand. Sie erfreute sich großer Beliebtheit unter dem bürgerlichen Publikum, das ihr nach Pariser Vorbild den Beinamen „Wiener Theresa“ gab. In Salzburg hörte ihr einmal Napoleon III. zu. 1869 nach dem Tod Ferdinand Mans- felds, wurde Johann Sioly A. M.s Komponist, Begleiter und Liebhaber. Das Paar wollte 1873 heiraten, jedoch erkrankte A. M. kurz davor an geistiger Verwirrung und wurde in eine pri- vate Nervenheilanstalt in Lainz eingeliefert, wo sie bald starb. Luise Montag, die manchmal mit A. M. im Duett gesungen hatte, übernahm A. M.s Künstlernamen. Zu A. M.s bekanntesten Liedern zählen: „Die göttliche Liebe“, „Vergißmeinnicht“, „Legt mich – ins Grab“, „Na, versteht sie“ und „Gfrettstanzeln“. L.: Czeike Bd. 4, 2004, ÖBL, www.aeiou.at, Wikipedia Montag Luise (Ps.), geb. Pintzker Aloisia, verh. Plechacek; Sängerin Geb. Wien, 13. 4. 1849 Gest. Wien, 19. 3. 1927 Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Maurer. LebenspartnerInnen, Kinder: 1869 Heirat mit dem Volkssänger Plechacek, baldige Schei- dung, später Partnerschaft mit einem Logemeister der Hofoper. Ausbildungen: Ihr Katechet und spätere Domdechant K. Seidl, veranlasste den ersten Ge- sangsunterricht. Laufbahn: L. M. arbeitete als Näherin und sang im Kirchenchor. 1866 trat sie im Gasthaus Harner (Wien 2) erstmals als Volkssängerin auf. Nach kurzem Engagement in der Gesell- schaft der Mansfelds kam sie zur Volkssängergesellschaft Klügl, für die sie auch F. Mansfeld als Textdichter und Komponist gewinnen konnte. Nach sehr erfolgreichen Tourneen durch Deutschland, Russland und der Schweiz trat L. M. in allen großen Volkssängerlokalen Wiens auf. Den Höhepunkt ihrer Karriere bildete ab 1883 ihre Partnerschaft mit Guschelbauer. L. M. besaß eine Stimme von ungewöhnlichem Tonumfang und galt als Meisterin im Jodeln und im Koloraturgesang. Berühmt wurden von ihr interpretierte Lieder wie „Guat is gangan, nix is g’schehn“ oder „Über Berg und Tal“. Qu.: WStLA, Wienbibliothek im Rathaus, Handschriftensammlung; Tagblattarchiv (Per- sonenmappe). L.: Czeike 1974, Hall/Renner 1992, Hauenstein 1976, Holzer 1943, Koller 1931, Lied und Volksmusik in Wien 1968, ÖBL, Pemmer 1963, Schlögl 1872, www.aeiou.at Monte (Ps.) Hildegard, geb. Meis(s)el, verh. Olday, Ps. Eva Schneider, Helen Harriman, Selma Trier; Widerstandskämpferin und Schriftstellerin Geb. Wien, 31. 7. 1914 (1915 lt. Literaturhaus; 30. 7. lt. Blumesberger) Gest. bei Feldkirch, Vbg., 17. 4. 1945 Herkunft, Verwandtschaften: Mutter: Rosa, geb. Meyer (* 1889), emigriert; Vater: Ernst Meissel
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
2, I – O
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1026
Kategorie
Lexika
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