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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
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Morawitz | M 2287 Morawitz Leopoldine Elisabeth, verh. Jäger, Poldi, Maxi, Lisl; Journalistin und Widerstandskämpferin Geb. Wien, 25. 9. 1924 Herkunft, Verwandtschaften: Stammt aus einer Arbeiterfamilie. Der Vater August Morawitz war Markthelfer auf dem Wiener Naschmarkt. Mutter: Leopoldine, geb. Schweitzer (* 1889). Brüder: Bruno Morawitz, wurde am 23. September 1943 zum Tode verurteilt und am 25. Fe- bruar 1944 in Wien hingerichtet; Karl Morawitz. LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Dr. Martin Jäger; Kinder: Brigitta (* 1951), Claudia (* 1954). Ausbildungen: Mit 14 Jahren begann sie eine kaufmännische Lehre. Holte in der DDR das Abitur nach, Journalismus-Studium an der Universität Leipzig. Laufbahn: Engagierte sich bereits früh im kommunistischen Jugendverband. Ab 1941 Be- amtin bei der Firma Szalay & Co in Wien. Am 3. Juli 1941 wurde sie wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ gemeinsam mit ihrer Mutter verhaftet. Am 2. April 1943 wird sie zu drei Jahren Gefängnis verurteilt, die sie vor allem in München/Stadelheim verbüßte. Das Ur- teil für die Mutter lautet vier Jahre Zuchthaus. 1944 wird sie nach Ravensbrück überstellt, sie erhält die Häftlingsnummer 58393. Sie wurde zum Sand schaufeln und Erde planie- ren eingeteilt. Antonia Bruha und Anna Hand retteten sie vor dieser schweren Arbeit und brachten sie in einem Schreibbüro unter, wo sie mit Karla Kampf zusammenarbeitete und auch sang. Sie flüchtet auf dem „Todesmarsch“. Mit Hermine Löwenstein kam sie nach der Befreiung nach Wien, arbeitete als Journalistin und übersiedelte 1950 in die DDR. Nach ihrem Studium arbeitete sie beim Rundfunk, in verschiedenen Zeitschriftenverlagen und im Ministerium für Kultur. Sie engagiert sich seit den 1950er Jahren in der Lagergemeinschaft Ravensbrück. Lebt in Berlin. Ausz., Mitglsch.: Rote Hilfe, KJV. Wurde am 13. Juni 2008 mit dem Verdienstorden des Landes Brandenburg ausgezeichnet. Qu.: http://www.hansche-stiftung.de/; Datenbank OLG, DÖW. L.: Dokumentationsarchiv 1984, Knapp 2003 Morberger Gerda; Schriftstellerin, Journalistin, Lehrerin und Widerstandskämpferin Geb. Reichenberg, Böhmen (Liberec, Tschechien), 2. 5. 1910 G. M. wird am 2. Mai 1910 in Reichenberg geboren. Sie ist Mitglied der Kinderfreunde, der Roten Falken, der Sozialistischen Arbeiter Jugend sowie der Vereinigung sozialistischer Mittelschüler. Sie tritt für die Vereinbarkeit von Religion und Sozialismus ein. Schon als Ju- gendliche veröffentlicht sie zahlreiche Artikel. Sie ist von 1929 –1934 als freie Mitarbeiterin für die „Arbeiter-Zeitung“, „Der jugendliche Arbeiter“ und „Die sozialistische Erziehung“ tätig. In der Zeitschrift „Das Kleine Blatt“ ist sie für die sonntägliche Jugendseite verant- wortlich. G. M. war seit 1933 Mitglied der Vereinigung sozialistischer Schriftsteller. Im Zuge einer Razzia wird im Oktober 1933 ihre Wohnung von der Polizei nach sozialisti- schem Propagandamaterial und Waffen durchsucht. Im Februar 1934 übernimmt sie einen Kurierauftrag für den Republikanischen Schutzbund und muss vor der drohenden Verhaf- tung nach Brünn flüchten. Im selben Jahr bekommt G. M. vom sowjetischen Presse-Attaché eine Einladung in die UdSSR, um dort ein Buch über den Februaraufstand in Österreich zu
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
2, I – O
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1026
Kategorie
Lexika
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